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Als der Fremde übrigens auf ihn zukam, entschloß er sich doch zu dem ersteren, und hob das Glas. Hopfgarten trat an den Schenkstand hinan und frug, schon etwas an den indolenten Charakter dieser Art Leute gewöhnt, ob er die Nacht da ein Bett, oder noch besser ein kleines Zimmer für sich bekommen könne.

»Guten Morgen Herr Landsmannsagte aber Lobsich, ohne auf seinen Barkeeper weiter zu achten, indem er auf den Fremden zuging, ihm die Hand gab und diese derb schüttelte »wie gehts Ihnen? schon lange im Lande? sind doch ein Deutscher, nicht wahr? ja wohl, sieht man Ihnen gleich an hol der Teufel die Amerikaner wollen also bei uns wohnen? können ein Zimmer kriegen; was trinken Sie dennund mit dieser Endfrage, auf die er, schon seinethalben eine direkte Antwort haben mußte, während der Barkeeper, kaum das Stichwort hörend, hinter seinen Schenkstand sprang, trat Lobsich mit seinem Gaste, der noch gar nicht zu Worte kommen konnte, zu der Bar, und winkte nur mit den Augen nach seiner Flasche hinüber.

Kaum hatten die Beiden die Schenkstube verlassen, als Thuegut Lobsich rasch hinter den Schenkstand ging, eine der Flaschen noch einmal herunternahm, sich ein Glas ganz vollschenkte, auf einen tüchtigen Zug hinuntergoß, die Flasche dann wieder an ihren Platz stellte, das Glas ausspühlte und abtrocknete und eben wieder hinter dem Schenkstand vortreten wollte, als er, in der Thür stehend, seine Frau erblickte, die ihn mit einem keineswegs vorwurfsvollen, aber doch recht ernstwehmüthigen Blicke still und schweigend betrachtete.

»Daß mir die Schufte nachher das Haus oder den Schenkstand demolirenknurrte Herr Hamann, »nein der Lump mag laufen, fällt mir vielleicht einmal wieder auf andere Art unter die Hände, aber eine Warnung soll mir's für die Zukunft sein, keine Iren wieder in mein Haus zu nehmen es ist trunknes, rauflustiges, betrügerisches Volk; da lob' ich mir die Deutschen, die nehmen Vernunft an, und haben vor der Polizei Respekt. Aber lieber Gott, mir ist der

Der Barkeeper, der indessen vor allen Dingen die Zeit benutzte, in der er allein war, und sich aus einer, der eigentlich nur zur Verzierung auf dem Schenkstand stehenden und ganz extrafeine Liqueure enthaltenden Porcellain-Flaschen ein tüchtiges Glas vollgeschenkt hatte, trank dieses in langsamen Zügen und mit augenscheinlichem Behagen aus, wischte sich dann den Mund sauber mit der Zunge rein, und wollte sich eben wieder, nach Barkeeper Art, die gefallenen Hände vor sich auf den Knieen, sehr behaglich und selbstzufrieden auf den Schenkstand setzen, das Weitere seines Auftrags ruhig abzuwarten, als rasche Schritte auf der Treppe laut wurden, der ihm überwiesene Fremde die Thüre schnell öffnete und zum Schenktisch trat.

Die Jane Wilmington, eben so überladen von Menschen wie alle übrigen abgehenden Boote, hatte das Zwischendeck dabei von Deutschen und Irischen Auswanderern mit ihren Kisten so vollgedrängt, daß an ein Hindurchgehn schon gar nicht mehr zu denken war, und wer wirklich hindurch oder hinein mußte, konnte sehen wie er eben über die Kisten und Koffer hin eine Passage fand. Und nicht um eine Idee besser sah es oben in der Cajüte aus, wo sich, als Lobensteins die schmale Treppe zum Boilerdeck hinauf gestiegen waren, die Männer, ihre Cigarren im Mund, die Hüte auf dem Kopf, Schulter an Schulter herumdrängten, hier in kleinen Gruppen standen und plauderten, dort an der #bar# (dem Schenkstand) ein Abschiedsglas mit irgend einem Bekannten leerten, oder auch eben nur, die Hände in den Taschen, müßig, und sehr zum

Gerade als er dieses verließ, und noch unter der Thür, begegnete ihm der junge Hamann, der durch den Schenkstand durch, ohne den hinter ihm drein Gesichter schneidenden Barkeeper auch nur eines Blicks zu würdigen, den Speisesaal betrat, und hier Hedwig, still mit ihrer Arbeit beschäftigt, und den Vater, im Auf- und Niedergehn die Hände vergnügt zusammenreibend, fand.

Wie er es gehofft, zeigte es sich; Lobsich war eben wieder eifrig beschäftigt, sich, trotz dem Versprechen, das er heute Morgen seiner Frau gegeben, in seinem eigenen Schenkstand zu traktiren, und fuhr, als die Thüre geöffnet wurde, mit dem eben geleerten Glase rasch unter den Tisch in das dort zum Abspühlen stehende Wasser.