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Aktualisiert: 4. Mai 2025
Stillers Schuhgeschäft glitt vorbei. Läden an Läden, eine Allee von Schaufenstern; die grünen Kastanien und Buchen des Schöneberger Ufers. Kein Nebel, jedes aufblühend, schmelzend, hinfließend, alles du und du.
Auch nicht beiläufig könnte ich angeben, welche Ansprüche ich in irgendeiner Richtung mit Recht vorbringen könnte. Ich kann es gar nicht verteidigen, daß ich auf dieser Plattform stehe, mich an dieser Schlinge halte, von diesem Wagen mich tragen lasse, daß Leute dem Wagen ausweichen oder still gehn oder vor den Schaufenstern ruhn. Niemand verlangt es ja von mir, aber das ist gleichgültig.
Die schönen Gegenstände, welche in den Schaufenstern ausgebreitet lagen, reizten ihre Kauflust. Was ihr gefiel, hatte sie bisher stets erhalten sich erbeten oder selbst gekauft; niemals fand sie den geringsten Widerstand. Nun fielen ihr die Kinder ein! Statt eines Tages würde sie viele Tage fortbleiben! Dafür mußten ihre Lieblinge doch in etwas entschädigt werden!
Vor allen Schaufenstern blieb ich stehen, in denen die Maisonne zärtlich über Spitzen und Schleier strich. Und das Schönste, was ich sah, war nur gerade schön genug, um mich für ihn zu schmücken. Meines Lebens hohe Zeit stand vor der Türe; königlich sollte sie empfangen werden. Niemand durfte ihr begegnen, der Trauergewänder trug.
Es war noch nicht spät, die Lichter auf den Straßen und in den Schaufenstern wurden allmählich entzündet und loderten wie feuergelbe Tupfen in das Durcheinander der dämmerblassen Farben. Langsam und lächelnd ging sie ziellos weiter. Wie reizend war es, sich so jung zu fühlen und wie ein verliebtes Mädchen verbotene Wege zu gehen! Ja, es war fast, als ginge sie zu einem Stelldichein.
Schnee fiel, es kam Frost, und in der scharfen, klaren Luft erklangen durch die Straßen die geläufigen oder wehmütigen Melodien der italienischen Drehorgelmänner, die mit ihren Sammetjacken und schwarzen Schnurrbärten zum Feste herbeigekommen waren. In den Schaufenstern prangten die Weihnachtsausstellungen.
Allein es war unmöglich, dies innezuhalten, und hie und da führte ihr Weg sie notwendig an den rasch aufs vorteilhafteste vermieteten Läden und Schaufenstern des Rückgebäudes oder der ehrwürdigen Giebelfassade andererseits vorüber, wo nun unter dem »Dominus providebit« der Name Konsul Hermann Hagenströms zu lesen war.
Ich ließ mich eine Zeitlang mit Zögern auf Enthusiasmus ein; denn was waren Illusionen, die mit einer Zeile zerstört werden konnten? „’ktober war’s; der Wein geraten ...“, diese Parodie auf Scheffelsche Verse blieb mir lange im Gedächtnis. Ich hatte einen wachen Sinn für bildende Kunst, und vor den Schaufenstern der Kunsthandlungen konnte ich lange stehen.
Auch in Beziehung der Edelsteine fiel mir das ein, was der alte Mann in dem Rosenhause über die Fassung derselben gesagt hatte. Es gab Gelegenheit genug, gefaßte Edelsteine zu sehen. In unzähligen Schaufenstern der Stadt liegen Schmuckwerke zur Ansicht und zur Verlockung zum Kaufe aus.
Sein linkes Auge, mit schwarzen Sprenkeln in der Iris, stand etwas nach außen; auch zuckte Herr Priebe mit dem Kopf häufig nach links, als wollte er über die Schulter nach hinten sehen. In aufgelösten Scharen trotteten die Menschen beide Seiten der Straße entlang, standen vor den Schaufenstern, sprangen in die Wagen, schlüpften zwischen schnurrenden Autos über den Asphalt.
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