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Aktualisiert: 4. Juli 2025


In der wahren Kunst gibt es keine Vorschule, wohl aber Vorbereitungen; die beste jedoch ist die Teilnahme des geringsten Schülers am Geschäft des Meisters. Aus Farbenreibern sind treffliche Maler hervorgegangen.

Die Germanen fanden Gelegenheit selbständig siegend in dem Land ihrer geistigen Besieger aufzutreten: sie behielten stets das gegründete Bewusstsein eigenes Werthes und dass sie nicht in jeder Beziehung untergeordnet seien. Sie standen den Römern gegenüber wie der Schüler dem Lehrer, der des Schülers geistiges Leben leitet, corrigirt, erhöht, aber nicht verletzt, vernichtet, verhöhnt.

Wie will ein Spieler, wenn er auch mit dem klarsten Verständniß begabt ist, die Schönheit in der Musik darstellen, wenn ihm seine Finger widerspenstig sind? Wer sich also dem Geschäft unterzieht, einen Anfänger zu bilden, der sei redlich gegen denselben und eile nicht über den prosaischen Theil seines Berufes hinweg, um auf Kosten des Schülers sich selber etwas besser dabei zu amüsiren.

Die beiden andern waren keine Geister; und Unrat fühlte, daß jene ihn schwerlich bis hierher gebracht haben würden, bis zu den ungewöhnlichen Handlungen, die er nun beging, und dahin, daß er in einem Hinterzimmer, wo es nach Schminke und verfänglichen Gewändern roch, bei der Künstlerin Fröhlich saß. Um des Schülers Lohmann willen aber mußte Unrat bleiben.

Irgend jemand hatte dem Vater seines Schülers gesteckt, daß der junge Herr Semper auch dichte, und eines Tages erbat der Vater von seinem Hauslehrer ein Lied für eine Naturforscherversammlung. Asmus sagte zu und dichtete etwas hervorragend Ungeeignetes. Der Doktor hatte sich ein munteres Kneiplied gedacht; Asmussens Werk aber war mit mehreren Zentnern Naturphilosophie befrachtet.

Als Julie den Vater mit dem Blick eines Schülers ansah, der seinem Lehrer nicht recht traut, antwortete der Alte sogar mit einem Lächeln wohlwollender Heiterkeit; aber sein durchdringendes Auge war dem jungen Offizier bis unter die Arkade gefolgt, und nicht die kleinste Einzelheit dieser raschen Szene war ihm entgangen.

Er durfte die Klatschsucht solcher tiefstehenden, in den humanistischen Wissenschaften unerfahrenen Bürger nicht außer Acht lassen. Bei der Entlarvung des Schülers Lohmann mußte Unrat geheim und geschickt zu Werke gehn ... Er bog in die Allee nach der Stadt. Gelang es ihm, dann zog Lohmann im Sturz auch von Ertzum und Kieselack nach sich.

Die Dame verfolgte alle seine Bewegungen, wie ein Fechtmeister den Bewegungen seines Schülers folgt, und fand, daß er sich mit Talent in die Arbeit schickte. Sie sagte nicht etwa ein Wort der Anerkennung. Würde ihr nicht von ferne eingefallen sein. Außerdem mochte ihr Diener an ihrem Schweigen merken, daß sie seine Art und Weise billige.

Die Bilder der fremden Umarmungen erstickten ihn: aber alle geschahen mit dem Gesicht von Lohmann! Das Schlimmste, Hassenswerteste, was Unrat erleben konnte, war für immer zusammengedrängt in die Züge von Lohmann dieses Schülers, der auf keine Art zu »fassen«, der nicht einmal mehr in der Stadt war.

So hatte denn Asmus seit langem nicht mehr zugehört, in der Chemiestunde lieber Gedichte gemacht und beim Examen einen fast unberührten weißen Bogen abgeliefert. Das war aber Herrn Quasebarth in die Glieder gefahren; denn er sagte sich, daß der chemische Durchfall eines Schülers wie Asmus Semper vom Prüfungs-Kollegium als ein Durchfall des Herrn Quasebarth empfunden werden müsse.

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