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Aktualisiert: 21. Juni 2025
Sulla begruesste ihn als Imperator, das heisst als einen im eigenen Namen kommandierenden und nicht unter, sondern nehmen ihm stehenden Offizier und zeichnete den Juengling durch Ehrenbezeigungen aus, wie er sie keinem seiner vornehmen Klienten erwies vermutlich nicht ohne die Nebenabsicht, der charakterlosen Schwaeche seiner eigenen Parteigenossen damit eine indirekte Zuechtigung zukommen zu lassen. 5 Nur an diesen kann hier gedacht werden, da Marcus Brutus, der Vater des sogenannten Befreiers, im Jahr 671 Volkstribun war, also nicht im Felde kommandieren konnte. Also moralisch und materiell ansehnlich verstaerkt gelangten Sulla und Metellus nach Apulien durch die immer noch insurgierten samnitischen Gegenden nach Kampanien.
Im aeussersten Suedosten Italiens, auf der messapischen oder kalabrischen Halbinsel, sind Inschriften in einer eigentuemlichen verschollenen Sprache ^1 in ziemlicher Anzahl gefunden worden, unzweifelhaft Truemmer des Idioms der Iapyger, welche auch die Oberlieferung mit grosser Bestimmtheit von den latinischen und samnitischen Staemmen unterscheidet; glaubwuerdige Angaben und zahlreiche Spuren fuehren dahin, dass die gleiche Sprache und der gleiche Stamm urspruenglich auch in Apulien heimisch war.
Der samnitische Stamm war zerfahren und zersplittert, und die Eidgenossenschaft im eigentlichen Samnium hatte sich zwar die Sitten und die Tapferkeit der Vaeter ungeschmaelert bewahrt, war aber auch darueber mit den uebrigen samnitischen Voelker- und Buergerschaften voellig zerfallen.
Die Bedingungen, die Rom gewaehrte, waren leidlich; Gebietsabtretungen wurden zwar einzeln gefordert, zum Beispiel von den Paelignern, allein sehr bedeutend scheinen sie nicht gewesen zu sein. Vermutlich um dieselbe Zeit und wohl infolge des samnitischen Friedens ward auch Friede gemacht zwischen Rom und Tarent.
Hier indes stiessen die Roemer auf einen weit minder energischen Widerstand als im marsischen und samnitischen Land und behaupteten das entschiedenste Uebergewicht im Felde. So ging das schwere erste Kriegsjahr zu Ende, militaerisch wie politisch truebe Erinnerungen und bedenkliche Aussichten hinterlassend.
Im Jahre darauf lieferten Lucius Papirius Cursor, der Sohn des Helden des ersten Samnitischen Krieges, und Spurius Carvilius bei Aquilonia eine grosse Feldschlacht gegen das samnitische Heer, dessen Kern, die 16 000 Weissroecke, mit heiligem Eide geschworen hatte, den Tod der Flucht vorzuziehen.
Die Ueberlieferung ueber diesen Krieg ist uebrigens in einer Weise truemmerhaft, dass eine zusammenhaengende Geschichtserzaehlung, voellig wie bei den Samnitischen Kriegen, nur Anspruch machen kann auf ungefaehre Richtigkeit.
Die samnitischen Staemme erhielten aufs neue das Uebergewicht und konnten, unbekuemmert um die Griechen, wieder ihre Blicke nach Kampanien und Latium wenden. ^1 Es wird nicht ueberfluessig sein, daran zu erinnern, dass, was ueber Archidamos und Alexander bekannt ist, aus griechischen Jahrbuechern herruehrt und der Synchronismus dieser und der roemischen fuer die gegenwaertige Epoche noch bloss approximativ festgestellt ist.
Die Roemer nahmen waehrend dessen einige feste Plaetze in Samnium und brachen den Einfluss der samnitischen Partei in Lucanien; den Abmarsch der von Egnatius gefuehrten Armee wussten sie nicht zu verhindern.
Dieser war, auf die Nachricht vom Abmarsch des samnitischen Heeres in der Richtung auf Rom, gleichfalls eiligst aufgebrochen der Hauptstadt zu Hilfe. Seine Unterbefehlshaber beschworen ihn, nicht die durch den Gewaltmarsch erschoepften Truppen sofort in den Kampf zu schicken; aber Sulla erwog, was die Nacht ueber Rom bringen koenne, und befahl noch am spaeten Nachmittag den Angriff.
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