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Spartacus, in dem naechsten Gefecht besiegt, zog sich zurueck und suchte durch Lucanien nach Rhegion zu gelangen. Ebendamals beherrschten die Piraten nicht bloss die sizilischen Gewaesser, sondern selbst den Hafen von Syrakus; mit Hilfe ihrer Boote gedachte Spartacus ein Korps nach Sizilien zu werfen, wo die Sklaven nur auf einen Anstoss warteten, um zum dritten Male loszuschlagen.

Das kurze Vorpostengefecht am Passe Jugum war der einzige Aufenthalt, auf den die Griechen stießen: die römische Bevölkerung von Bruttien mit den Städten Regium, Vibo und Squyllacium, Tempsa und Croton, Ruscia und Thurii, von Calabrien mit den Städten Gallipolis, Tarentum und Brundusium, von Lucanien mit den Städten Velia und Buxentum, von Apulien mit den Städten Acheruntia und Canusium, Salernum, Nuceria und Campsä, und viele andere Städte nahmen Belisar mit Jubel auf, als er ihnen im Namen des rechtgläubigen Kaisers Justinian die Befreiung von dem Joche der Ketzer und Barbaren verkündete.

Etrurien zeigt gleichfalls die Ansaetze einer verwandten Entwicklung in den bemerkenswerten dieser Epoche angehoerenden Vasenfunden, in denen es mit Kampanien und Lucanien rivalisiert; und wenn Latium und Samnium dem Hellenismus fernergeblieben sind, so fehlt es doch auch hier nicht an Spuren des beginnenden und immer steigenden Einflusses griechischer Bildung.

Indes in einer dunklen Winternacht durchbrach Spartacus die feindlichen Linien und stand im Fruehjahr 683 ^7 wieder in Lucanien. Das muehsame Werk war also vergebens gewesen.

Das brettische Heer der Karthager unter Hanno schlug sich inzwischen in Lucanien mit der roemischen Armee von Apulien herum; Tiberius Gracchus bestand hier mit Erfolg den Kampf und gab nach einem gluecklichen Gefecht unweit Benevent, bei dem die zum Dienst gepressten Sklavenlegionen sich ausgezeichnet hatten, den Sklavensoldaten im Namen des Volks die Freiheit und das Buergerrecht.

Im ganzen Sueden und Suedwesten Italiens war das offene Land in den Haenden der siegreichen Raeuberhauptleute; selbst ansehnliche Staedte, wie Consentia im bruttischen Land, Thurii und Metapont in Lucanien, Nola und Nuceria in Kampanien, wurden von ihnen erstuermt und erlitten alle Greuel, die siegreiche Barbaren ueber wehrlose Zivilisierte, entfesselte Sklaven ueber ihre gewesenen Herren zu bringen vermoegen.

Allein dieser Entschluss der tapfersten Verzweiflung aenderte in der Hauptsache nicht viel; es mochte der Bergkrieg in Samnium und Lucanien noch einige Zeit und einige Opfer fordern, die Insurrektion war nichtsdestoweniger schon jetzt wesentlich zu Ende. 9 Dieser Epoche muessen die seltenen Denare mit Safinim und G. Mutil in oskischer Schrift angehoeren; denn solange die Italia von den Insurgenten festgehalten ward, konnte kein einzelner Gau als souveraene Macht Muenzen mit dem eigenen Namen schlagen.

Das Volk war auch hier mit richtigem Instinkt fuer den Anschluss an die Samniten; da aber das Buendnis mit den Samniten auch Frieden mit Tarent nach sich zog und ein grosser Teil der regierenden Herren Lucaniens nicht gemeint war, die eintraeglichen Pluenderzuege einzustellen, so gelang es den Roemern, mit Lucanien ein Buendnis abzuschliessen, das unschaetzbar war, weil dadurch den Tarentinern zu schaffen gemacht wurde und also die ganze Macht Roms gegen Samnium verwendbar blieb.

So entstanden gemischte Bevoelkerungen, wie denn namentlich die zwiesprachigen Brettier ausser samnitischen auch hellenische Elemente und selbst wohl Ueberreste der alten Autochthonen in sich aufnahmen; aber auch in Lucanien und Kampanien muessen in minderem Grade aehnliche Mischungen stattgefunden haben.

In Unteritalien ist Lucanien zwar in geringem Grade von der hellenischen Kunst ergriffen worden; aber in Kampanien wie im brettischen Lande haben sich Sabeller und Hellenen wie in Sprache und Nationalitaet so auch und vor allem in der Kunst vollstaendig durchdrungen und es stehen namentlich die kampanischen und brettischen Muenzen mit den gleichzeitigen griechischen so vollstaendig auf einer Linie der Kunstbehandlung, dass nur die Aufschrift sie von ihnen unterscheidet.