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Langsam rollte der Wagen von dannen, stille Männer und Knaben mit Laternen schritten voran und zur Seite, Andere folgten. Keine Glocke erklang, kein Geistlicher folgte dem Sarge. Die Novembernacht war still, es begann leise zu schneien.

"Ich habe Sie nie gesehen, bis zu jener Stunde, wo Sie mich mit dem Herrn Grafen besuchten, und doch gingen wir beide heute nacht miteinander dem Sarge nach, Sie weinten heftig." "Immer köstlicher wie lebhaft Sie träumen; darum mußte ich hieher kommen, um mit Ihnen, lieber Mann, im Traume spazieren zu gehen!"

Dazu hörte man immerfort den Stoß der Widder, die draußen gegen den Wall donnerten. Die Witterung ward so schwül, daß die Leichen aufschwollen und nicht mehr in die Särge hineinpaßten. Man verbrannte sie auf den Höfen. Doch in der Enge sprang das Feuer auf die benachbarten Wände über, und plötzlich schossen lange Flammen aus den Häusern, wie Blut, das aus einer Ader in die Höhe spritzt.

Da waren keine Trauerkleider, keine Kreppflore, keine Schneppenhauben zu erblicken, denn die Mutter hatte es so gewollt, daß er, der heiter gestorben, nicht von einem traurigen Leichenzuge, sondern von einem glänzenden Hochzeitszuge nach der guten Freistätte geleitet werden sollte. Dem Sarge zunächst ging Anna Stjärnhök, die schöne, strahlende Braut des Verstorbenen.

Gewöhnlich werden zur Aufbewahrung der Särge in der Nähe der Wohnung provisorische Leichenhäuser gebaut. Diesmal fehlte aber hierzu die Zeit und so begnügte man sich damit, für Bo Adjang Ledjü eine Galerie an der Vorderseite seines Hauses zu errichten, nach der Art der meisten Wohnungen der Long-Glat-Häuptlinge.

Der zweite der Brüder sagte: »Du wirst mit Jade nicht viel verdienen; ich werde nach Hongkong reisen und einen großen Opiumhandel anfangen. Mit meinem so erworbenen Vermögen werde ich die Särge eher bezahlen können als duDer dritte sagte: »Jade und Opium stehen schlecht heute; ich werde nach Shanghai reisen und dort an der ausländischen Börse Geldmakler werden.

Das ward nur wenigen Edeln gegeben, ihr Blut für die Ihrigen zu vergießen und durch ihren Tod ein neues, hundertfältiges Leben ihren Freunden anzufachen. In diesen Kleidern, Lotte, will ich begraben sein, du hast sie berührt, geheiligt; ich habe auch deinen Vater darum gebeten. Meine Seele schwebt über dem Sarge. Man soll meine Taschen nicht aussuchen.

Hernach hing er seine Waffen in die Rüstkammer auf, saß bedeckt mit einem abgekrempten Hut und einem schwarzen Trauermantel beim Sarge, trug Leid um seine abgeschiedene Hausfrau und erwies ihr die letzte Ehre durch ein feierliches Totengepränge.

Das tägliche Leben ging in dieser Zeit seinen gewöhnlichen Lauf. Wenn die Frauen der Kajan am oberen Mahakam hinter dem Sarge eines Verstorbenen, der zu Grabe getragen wird, einhergehen und den Geist der früher verschiedenen Mutter zu Hilfe rufen: Inö alö . Von einem Ahnenkultus, der nur auf Angst beruht, ist bei diesen Stämmen nichts zu merken.

Da sprach Gockel: "Kind, du hast ein gutes sicheres Aug, was du sagst, muß wohl so gewesen seyn. Sieh, darum hat das liebe Herz, die gute Ahnfrau auch schon als Jungfrau den Hennegauschen Mägdlein-Orden der freudig-frommen Kinder gestiftet, dessen höchster Grad hier im Sarge ihre Brust bedeckt. Es ist derselbe Orden, den Mutter Hinkel und auch du jetzt trägst.