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Aktualisiert: 2. Mai 2025
»Dlugastraße,« wiederholte Szulski mit einer gewissen gekünstelten Ruhe. »Dluga, Herr Mietzel. Und das Eckhaus, um das es sich in meiner Geschichte handelt, stand dicht an der Weichsel, der Vorstadt Praga grad' gegenüber, und war von unseren Akademikern und Polytechnikern besetzt, das heißt von den Wenigen, die von ihnen noch übrig waren, denn die meisten lagen längst draußen auf dem Ehrenfelde. Gleichviel indeß, was von ihnen noch lebte, das steckte jetzt in dem vier Etagen hohen Hause, von Treppe zu Treppe bis unters Dach. Auf dem abgedeckten Dach aber befanden sich Frauen und Kinder, die sich hier hinter Balkenlagen verschanzt und mit herangeschleppten Steinen bewaffnet hatten. Als nun die Russen, es war das Regiment Kaluga, bis dicht heran waren, rührten sie die Trommel zum Angriff. Und so stürmten sie dreimal, immer umsonst, immer mit schwerem Verlust, so dicht fiel der Steinhagel auf sie nieder. Aber das vierte Mal kamen sie bis an die verrammelte Thür, stießen sie mit Kolben ein und sprangen die Treppe hinauf. Immer höher zogen sich unsere Tapferen zurück, bis sie zuletzt, mit den Frauen und Kindern und im bunten Durcheinander mit diesen, auf dem abgedeckten Dache standen. Da sah ich jeden Einzelnen so deutlich vor mir, wie ich Sie jetzt sehe, Bauer Mietzel« dieser fuhr zurück »denn ich hatte meine Wohnung in dem Hause gegenüber und sah, wie sie die Konfederatka schwenkten, und hörte, wie sie unser Lied sangen: 'Noch ist Polen nicht verloren. Und bei meiner Ehre, hier, an dieser Stelle, hätten sie sich trotz aller Übermacht des Feindes gehalten, wenn nicht plötzlich, von der Seite her, ein Hämmern und Schlagen hörbar geworden wäre, ein Hämmern und Schlagen sag' ich, wie von
Sie wußte jetzt, was er durchgemacht von dem Augenblick an, da er sich bereit erklärt, die Russen zu führen, in der stillen Absicht sie wegzubringen von seinen Lieben im Forsthaus und sie in die Irre zu leiten, um die deutsche Patrouille zu retten.
"Vorlesen kann ich nicht," sagte er, "und trösten auch nicht." Da raffte sich Helene zusammen: "Nein, mein armer, lieber Bub, du sollst mich nicht trösten, du tust mir ja selbst so leid. Ich will dir sagen, warum ich weine: Sieh, der Vater, dein herzlieber Vater, ist blind; seine lieben, schönen Augen sind ihm zerstört worden aus Rache, weil er die Deutschen nicht an die Russen verraten wollte."
Bewahre! Das konnte er nicht. Er redete mit seinen Schülern über das, was das deutsche Vaterland in den letzten Wochen erlebt hatte. Er wollte auch wissen, ob es ihnen allen ganz klar sei, daß wir ohne Schuld zu diesem furchtbaren Krieg gezwungen wurden. Dann fragte er nach den Feinden und sie riefen durcheinander: Russen, Franzosen, Serben, Engländer, Belgier, Japaner, Montenegriner. Und unsere Freunde? Da schallte das einzige Wort durch die Klasse:
Zunächst ist die Tatsache unzweifelhaft, daß Franzosen und Italiener eine sehr hochstehende geschichtliche Musikkultur, die Russen eine außerordentlich eigentümliche Kirchen- und Volksmusik aufzuweisen haben, und daß der Durchschnittstyp des Italieners, Tschechen, Russen an natürlicher Musikalität dem Deutschen mindestens gleichkommt.
Es fehlte nicht viel, dann hätten die Russen 1914 wieder diese Brücke betreten. Nach dem Tode meiner Großeltern zogen meine Eltern 1863 nach Neudeck. Wir fanden also von da ab dort, in den uns so vertrauten Räumen, das Elternhaus. Wo ich einst in jungen Jahren so gern geweilt hatte, da habe ich mich später oft mit Frau und Kindern von des Lebens Arbeit ausgeruht.
Es währte auch nicht lange, so ward ich, gleich vielen andern meinesgleichen, von den Russen, die damals in ganz Preußen den Meister spielten, gepreßt und zum Transport von Proviant und Militäreffekten von Pillau nach Elbing und Stuthof gebraucht.
Ich hatte sowieso nicht darauf gerechnet. Jetzt natürlich erst recht nicht, ich müßte mich ja schämen. Und ich habe hier nicht viel zu besorgen. Ein paar Abschiedsbesuche. Die ärgste Zeitversäumnis wäre die neue Uniform. Sonst könnte ich schon heute abend reisen.« Der Oberst Wegener lachte laut auf. »So doll ist das Vaterland nun nicht in Gefahr! Die Russen werden ja nicht gleich morgen anfangen.«
Der Portier sah erstaunt auf die Kleine. "Das wäre das neueste, wer hat denn das gesagt?" "Die zwei jungen Russen, wie sie heute vormittag bei Mama waren." "Heute vormittag? Nun, dann ist's doch nicht wahr, denn der General selbst hat heute nach dem Diner zu mir gesagt, sie reisen morgen vormittag. Horch, nun kommt schon dein Bruder mit der Droschke."
Es war jedoch zu erwarten, daß die Russen in diesem Jahre mit Rücksicht auf den im armenischen Hochlande früh eintretenden Winter ihre weiteren Angriffe bald endgültig einstellen würden. Die Gefechtskraft der beiden türkischen Kaukasusarmeen war aufs äußerste zurückgegangen, einzelne Divisionen bestanden nur noch dem Namen nach.
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