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Ein in den Grundzügen wohl zutreffendes Bild des damaligen Geistes innerhalb des preußischen Offizierskorps findet sich in einer Abhandlung über den Kriegsminister von Roon.

So kam man näher und näher nach Brandenburg, wo, wie dem Könige durch den Telegraphen gemeldet war, der Kronprinz, Graf Bismarck, der Kriegsminister von Roon und der General von Moltke den König erwarteten. Endlich, der Abend dunkelte bereits herein, fuhr der Zug in den Bahnhof der alten märkischen Stadt ein.

Im Wartesaal des Bahnhofes erwarteten den König der Generalfeldzeugmeister Prinz Carl und der jugendliche Erbgroßherzog von Mecklenburg-Schwerin, die Prinzen Alexander und Georg, der Admiral Prinz Adalbert, der Herzog Wilhelm von Mecklenburg mit der Großherzogin Alexandrine von Mecklenburg-Schwerin, der Prinzessin Karl und der jungen Herzogin Alexandrine. Daneben sah man alle in Berlin noch anwesenden Generale, die Minister, den Geheimrath Abeken, den Legationsrath von Kendell und neben den königlichen Prinzen den Grafen Bismarck, die Generale von Roon und von Moltke und den alten Feldmarschall Wrangel; die Angehörigen der Herren, welche den König begleiten sollten, waren mit anwesend. Neben dem Grafen Bismarck standen seine Gemahlin und seine Tochter, in letzter wehmüthiger Unterhaltung mit dem Scheidenden. Neben dem General von Roon, in seiner ernsten strengen Haltung, sah man seinen Sohn, der Adjutantendienste bei ihm that

Getragen von der allgemeinen Begeisterung hob ich damals meinen fünfjährigen Sohn in die Höhe und ließ ihn unseren greisen Herrn mit den Worten sehen: „Vergiß diesen Augenblick in deinem ganzen Leben nicht, dann wirst du auch immer recht tun.“ Nun war seine große Herrscher- und Menschenseele hingegangen zu den Kameraden, denen er wenige Jahre vorher durch den sterbenden Generalfeldmarschall von Roon seinen Gruß entboten hatte.

Roon vor dem ganzen Hause das Kompliment machte, er sei ein Mann, der alles beweisen könnte; den kleinen Lasker, der mit seinen kurzen Beinchen wie ein Wiesel lief, wenn er zur Tribüne eilte, was häufig vorkam; das ehemalige Mitglied des Kommunistenbundes Miguel, ein feiner Kopf und Redner; Dr.

General von Roon,“ rief er dann, als Graf Bismarck die Depesche zusammenfaltete, zum Zeichen, daß er zu Ende gelesen. Der Kriegsminister trat heran. „Ich befehle die Mobilmachung der ganzen Armee,“ sagte der König im festen Ton, „sorgen Sie für die unmittelbare Ausführung meiner Befehle.“ „Hurrah!“ rief der General-Feldmarschall von Wrangel. „Es lebe der König!“

Dann trat er auf den Perron hinaus und unter den immer von Neuem sich wiederholenden Zurufen, die sich weithin in der Umgebung des Bahnhofs fortpflanzten, begrüßte er mit herzlichem Händedruck den Grafen Bismarck und die Generale von Moltke und von Roon, welche ihm ernst und tief bewegt entgegentraten.

Im Abgeordnetenhause erklärte Graf Roon: »Wenn jemals die Regierung daran denken sollte, uns in Preußen die geheime Wahl zuzumuten, so würden wir zur schärfsten Opposition übergehen.« »Auf das nachdrücklichste lege ich dagegen Verwahrung ein, daß das allgemeine geheime Wahlrecht als Wahlrecht der Zukunft hingestellt wirdsekundierte ihm Herr von Manteuffel.