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Abgesehen von diesen Traditionen,“ sagte der Geheimrath Abeken, welcher sich erhoben und seine Mappe unter den Arm genommen hatte, „welche ja in der glorreichsten Geschichte Preußens wurzeln, sind die guten Beziehungen mit Rußland auch im Hinblick auf die politischen Verhältnisse der Gegenwart von der äußersten Wichtigkeit, und gerade in Augenblicken wie der gegenwärtige, in welchem nach anderer Seite hin die Keime zu Verwickelungen sich zeigen, tritt mir so recht lebhaft die Nothwendigkeit entgegen, mit dem mächtigen Nachbar im Osten in fester Einigkeit zu leben, damit für alle Eventualitäten nach dorthin uns der Rücken gedeckt ist.“

Der König hatte an dem Fenster des Salonwagens Platz genommen und blickte durch die hellen Glasscheiben in die lachende Gegend hinaus, während der Geheimrath Abeken ihm gegenüber Platz genommen hatte, um ihm die verschiedenen eingegangenen Depeschen vorzutragen. Der Hofrath St.

Blanquart entzifferte unermüdlich mit lang geübter Sicherheit deren Inhalt aus den langen Zahlenreihen und der Geheime Legationsrath Abeken trug dem Könige immer neue Nachrichten vor, welche Kunde brachten von der immer mächtiger aufflammenden Begeisterung des deutschen Volkes in allen Gebieten des weiten Vaterlandes.

Blanquart saß am Ende des Salons, den Chiffre vor sich, eine nach der andern die Depeschen dechiffrirend, welche unmittelbar vor der Abreise eingegangen waren und bereit, diejenigen in Empfang zu nehmen, welche man auf den einzelnen Stationen erwarten mußte. „Ich habe Eurer Majestät,“ sagte der Geheimrath Abeken, „sogleich zu Anfang eine wichtige und erfreuliche Nachricht mitzutheilen.

Von Würtemberg sind noch keine Nachrichten da?“ „Noch nicht,“ sagte der Geheime Legationsrath Abeken, „doch hat Herr von Rosenberg berichtet, daß an der patriotischen Haltung Würtembergs nicht zu zweifeln sei.“

Was haben Sie sonst noch?“ fragte er. „Abgesehen von dieser spanischen Frage, Majestät,“ sagte der Geheimrath Abeken, „ist in der auswärtigen Politik völliger Stillstand. Was Eure Majestät vielleicht besonders interessiren wird, ist ein Bericht über die Zustände in Rumänien.“ Der König nickte leicht mit dem Kopf. „Es sieht dort bunt aus,“ sagte er.

Ebenso fand ich nicht den Gebrauch des Milchzugießens, den Maltzan auch an einigen Orten Südarabiens beobachtete. Abeken auf seiner Reise nach Oberägypten und Nubien fand dort Leute, die eine Abkochung aus rohen, ungebrannten Bohnen bereiteten.

Der König lachte herzlich. „Nun,“ sagte er, „Abeken und der arme St. Blanquart werden wohl nicht so gefährliche Feinde meiner Gesundheit sein, lassen Sie sie nur immerhin, ich verspreche Ihnen, ich werde mich nicht zu sehr anstrengen.“ Und freundlich den Kopf neigend, wandte er sich zur Seite.

Nun,“ sagte der König lächelnd, „dafür ist ja gesorgt, in dieser Beziehung dürfen wir keine Bedenken haben, nötigenfalls unsere ganze Kraft nach der andern Seite hinzurichten. Auf Wiedersehen, mein lieber Abeken,“ sagte der König, „wollen Sie veranlassen, daß Benedetti zum Diner eingeladen wird.

Mit tiefer Verneigung verließ Benedetti das Cabinet, begab sich durch das Vorzimmer in den länglichen einfenstrigen Raum, in welchem bereits die zum Diner befohlenen Personen sich versammelten. Der König klingelte. Sein Kammerdiener Engel erschien und in kurzer Zeit hatte Seine Majestät die Toilette für das Diner beendet. „Rufen Sie mir Abeken noch einmal,“ sagte der König.