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Aktualisiert: 24. Juni 2025


Sie glaubt daran und stirbt darauf, daß ich wahr rede. Gib Zeugnis, Palma!" Aller Augen richteten sich auf das Mädchen, das mit gesenktem Haupte dastand. Palma bewegte die Lippen. "Lauter!" befahl die Richterin. Jetzt sprach Palma hörbar den Vers der Messe: "Concepit in iniquitatibus me mater mea..." Da glaubte das Volk und entsetzte sich und stürzte auf die Knie und murmelte: "Miserere mei!"

Sie regte sich nicht, und an der Stirn klebte Blut. Da hob er sie auf mächtigen Armen an seine Brust und schritt, ohne zu wissen wohin, das Liebe umfangend, dem Tale zu. Er hatte die Klus hinter sich, da sauste es an ihm vorüber, und er erblickte einen Knaben, der ein scheues Roß zu bändigen suchte. "He, Gabriel", rief er ihm nach, "sage der Richterin, sie rüste den Saal und richte das Mahl!

"So wirf dich, wie du bist, auf das Polster. Was gilt's, ich finde dich schlummern? Zu Bette, Hühnchen! husch! husch!" und sie klatschte in die Hände. Palma flog die Stiege hinauf, und die Richterin wendete sich zu Rudio, ihrem Kastellan, der schon eine Weile ruhig harrend vor ihr stand. "Was meldest du?" fragte sie. "Eine Albernheit, Herrin. Ich sah die Tür zu unserm Kerker sperrangelweit offen.

So stand er regungslos, während die Richterin langsam auf ihn zutrat, sich an seiner Brust emporrichtete und ihm Kette und Hifthorn leicht über das Haupt hob. "Als Pfand meiner Freigebung und unsers Friedens", sagte sie freundlich. "Ich kann seinen Ton nicht leiden."

So grausam ist Ben Emin!" Die Neckerei erregte die Heiterkeit der Höflinge; Ben Emin aber, der unter seiner Mütze von schwarzem Lammfell mit klugen Augen blickte, wendete sich würdevoll an die Herzogin: "Wunder Italiens! Vollkommenste der Frauen!" sprach er in gutem Italienisch, "ich erwähle dich zur Richterin.

"Fühltest du, daß du dem Toten gehörtest, du und ein Ungebornes", half ihr die Richterin. Wieder nickte Faustine. "Das ist alles, Herrin", sagte sie. "Lupulus, jähzornig wie er war, hätte mich umgebracht. Das Ungeborne aber verhielt mir den Mund und flüsterte mir Feindseliges gegen den Mann zu." "Genug", schloß Stemma. "Nur eines noch: woher hattest du das Gift?"

Da bat und flehte die Richterin: "Nimm, Kind, deiner Mutter zuliebe!" Jetzt wollte Palma gehorchen und öffnete den entfärbten Mund, doch er versagte den Dienst. Stemma sah eine Sterbende. Da starb auch sie. Ihr Herz stand stille. Ein Todeskrampf verzog ihr das Antlitz. Eine Weile kniete sie starr und steinern.

Stolz zwischen den weißen Frauen der Passagiere bist du nicht mehr die Fürstin, du wächst über sie hinaus. Ich habe dir einen anderen Namen gegeben, Durchlaucht, in fließende Seide Gehüllte, aber ich sollte dich Debora nennen. Denn du stehst und meine Augen flammen es nach wie Sonnen aufgereckte Richterin auf dem Gebirge Ephraim. Uraltes Blut wandelt sich zurück in deine Figur.

Der Burghof begann sich zu leeren. Wulfrin starrte vor sich hin und vernahm, so überzeugt er von der Unschuld der Richterin war und so erleichtert, mit einer häßlichen Sache fertig zu sein dennoch vernahm er aus seinem Innern einen Vorwurf, als hätte er den Vater durch seine Unmut und seine Hast preisgegeben und beleidigt.

Da sprach die Richterin feierlich: "Erstorbenes Gift, erstorbene Tat! Lebendige Tat, lebendiges Gift!" und hatte den Kristall aus dem Busen gehoben und geleert. Eine Weile stand sie, dann tat sie einen Schritt und einen zweiten wankenden gegen Wulfrin. "Sei stark!" seufzte sie und brach zusammen. Rudio neigte sich über die Tote, hob sie auf seine Arme und trug sie zu Faustinen.

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