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Aktualisiert: 27. Juni 2025
»Na, da ist er ja an den Richtigen gekommen.« »Vielleicht würde ich es doch tun, aber mir ist die ganze Geschichte langweilig.« Reiting sah unangenehm betroffen auf, dann fuhr er zornig Basini an. »Wir werden dich schon lehren, Heimlichkeiten gegen uns anzustiften! Dein Schutzengel Törleß wird selbst zusehen und sein Vergnügen daran haben.«
Törleß hätte ihn so gerne gefragt. Und statt dessen hatte er ihn nun in einer kindischen Scheu diesem spinnenhaften Beineberg überlassen! Um dreiviertel elf Uhr sah Törleß, daß Beineberg und Reiting aus ihren Betten schlüpften und zog sich gleichfalls an. »Pst! so warte doch. Das fällt ja auf, wenn wir alle drei zugleich weggehen.« Törleß versteckte sich wieder unter seiner Decke.
Im ersten Augenblicke dachte Törleß nichts anderes, als daß sich nun auch Reiting in eine solche Sache verwickelt habe. »Du glaubst also, daß Reiting ebenso wie Basini
Und jener Augenblick der Stille im Garten, vor den Fenstern der Konditorei, bevor sich die dunklen Schleier der Sinnlichkeit niedersenkten, war so gewesen. Und Beineberg und Reiting waren oft während des Bruchteiles eines Gedankens zu etwas Fremdem, Unwirklichem geworden; und endlich Basini?
Von Törleß' Klasse waren nur er und Basini zurückgeblieben, einige andere ausgenommen, welche in den Krankenzimmern lagen. Beim Abschied hatte Törleß noch einige heimliche Worte mit Reiting gewechselt, welche sich auf Basini bezogen.
Basini war während des ganzen Auftrittes sehr bleich gewesen, hatte jedoch kein Wort erwidert und aus seinem Gesichte war nicht zu entnehmen gewesen, was währenddem in ihm vorgegangen war. Törleß war die Szene abwechselnd sehr geschmacklos und sehr bedeutend vorgekommen. Beineberg hatte mehr auf Reiting als auf Basini geachtet.
Reiting fing zu sprechen an: »Beineberg und ich glauben, daß es auf die bisherige Weise mit Basini nicht mehr weiter geht. Er hat sich mit dem Gehorsam, den er uns schuldet, abgefunden und leidet nicht mehr darunter; er ist von einer frechen Vertraulichkeit wie ein Bedienter. Es ist also an der Zeit, mit ihm einen Schritt weiter zu gehen. Bist du einverstanden?«
Findest du nicht auch, daß er aus dem Munde riecht?« »Schweig! Was ich finde, geht dich gar nichts an! Erzähle was Beineberg mit dir tut!« »Nun, auch so wie Reiting, nur .... Aber du darfst mich nicht wieder gleich schimpfen
Kurz es war eine wohlverabredete Komödie, von Reiting glänzend inszeniert, und alle ethischen Töne wurden zur Entschuldigung angeschlagen, welche in den Ohren der Erzieher Wert haben. Basini schwieg stumpfsinnig zu allem.
Das Staunen und die Betroffenheit fehlten. Sie sprachen, als ob es eine gewohnte Sache wäre, die man mit Takt, aber ohne viel Aufhebens erledigen müsse. Ein Makel, der so wenig schön, aber so unausweichlich ist wie die tägliche Notdurft. Von einer persönlicheren, beunruhigten Auffassung so wenig eine Spur wie bei Beineberg und Reiting. Törleß hätte sich auch dies gesagt sein lassen können.
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