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Aktualisiert: 24. Juni 2025


Ich rate dir: danke deinem Gott, wenn du fortkommst, je eher je lieberRegine sah die Mutter freudig überrascht an. »Mutter, wenn du so sagst, dann gehe ich jetzt gleich ins Pfarrhaus und frage, ob das gute Plätzchen noch zu haben istDie Mutter wunderte sich über ihre Kleine; die hatte sich verändert. »Geh nur gleichsagte sie, und eiligen Schritts ging die Konfirmandin dem Pfarrhaus zu.

Schon manchmal hatte die Mutter, wenn sie da und dort in die Häuser ging, etwas mitgenommen, und Regine hatte den Vater warnen hören: »Man wird dich schon einmal erwischenAber er nahm doch auch gerne an, was die Mutter »gefunden« hatte, wie sie das nannte. Marie, die große Tochter, hatte auf diese Weise manches Schmuckstück bekommen, die Mutter putzte so gerne ihre schöne Tochter.

Sie versorgte auch Thomas mit seiner Wäsche, und dem kleinen Hans steckte sie oft gute Sachen zu. Nur sie selbst, Regine, wurde selten bedacht. Die Mutter hatte an ihr nicht das Wohlgefallen, wie an den Großen, und nicht den Spaß, wie an dem Kleinen. Regine wußte das und es kam ihr natürlich vor.

Er las ihn und meinte, wenn die Mutter nicht krank sei, würde sie ihn ganz gewiß beantworten. Darauf hoffte nun Regine, und dachte es sich schön aus, daß sie zur Konfirmation wenigstens einen Brief bekommen werde. Allein die Woche verging; der Tag der Konfirmation brach an, und es kam kein Lebenszeichen von der Mutter. Regine dachte freilich an diesem Morgen kaum mehr daran.

Er fühlte, daß in dieser Stunde seine kleine Konfirmandin etwas erlebt hatte, was sie nie im Leben wieder vergessen würde, ja, was ihr auch schaden mußte. Man hatte ihre Ehre angetastet; das hätte er gerne wieder gut gemacht, gleich in derselben Stunde. Regine Lenz hielt die Blicke gesenkt und sah nicht mehr um sich während des Unterrichts.

Wenn hier nun die Schande des Hauses bekannt würde, wenn gar der Pfarrer selbst davon gehört hätte? Wie schrecklich mußte ihm dies vorkommen! Es saßen wohl siebzig Mädchen im Konfirmanden-Unterricht beisammen. Dem Pfarrer waren nicht all diese Kinder und ihre Familien persönlich bekannt; auch von der Familie Lenz kannte er nur Regine und diese nicht näher.

Alle schienen mit ihren Gedanken beschäftigt, und zwar mit unerfreulichen, nach ihren düsteren Mienen zu schließen. Regine scheute sich zu fragen, was vorgefallen sei; denn sie galt im Haus noch als ein Kind, das sich in die Angelegenheiten der Großen nicht einzumischen habe.

Als nach der nächsten Konfirmandenstunde Emilie Forbes eben ihre Bücher zusammenpackte, wandte sich Regine nach ihr um, schob ihr das Blatt Papier entgegen und sagte: »Das gehört in dein BuchBetroffen sah das Mädchen auf die Worte, die da standen, und errötete beschämt.

Regine fragte nach der Pfarrfrau, und das Dienstmädchen, das es im Zimmer meldete, fügte hinzu: »Es wird ein Bettelmädchen seinDaher war auch die Pfarrfrau, als sie herauskam, doppelt erstaunt, daß dieses Kind ihr die volle Börse ihres Mannes überreichte.

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zähneklappernd

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