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Aktualisiert: 24. Juni 2025


»Wenn sonst nichts wäreentgegnete der Vater; »so wichtig wird das nicht seinAber Regine erschien das sehr wichtig.

Und da gegenüber ist jetzt einer, der macht Puppenschuh’, hörst nicht seine Maschine?« »Aber da wohnen viel Leut’, Mutter!« »Was meinst auch, in Sonneberg sind die Wohnungen gar teuer, aber jetzt sind wir an der rechten Tür, da wohnen wirOhne anzuklopfen machte Frau Greiner die Türe auf: »Guten Tag, Mutter, guten Tag, Regine. Seid ihr wohlauf? Marie, kennst die Großmutter noch?

Sie ging und ließ Regine allein zurück mit dem Vater, der in Gedanken versunken am Tisch saß. Es war alles so ganz anders als sonst. »Wo ist denn die Mutterfragte nun doch Regine in dem unheimlichen Gefühl, daß irgend etwas vorgefallen war. Der Vater blickte auf. »Weißt du’s nicht? Du brauchst es auch nicht zu wissen. Sie kommt aber nicht so schnell wieder, die Mutter.

Draußen vor dem Haus trippelte frierend Frau Greiners Schwester auf und ab. »Aber du hast lang gebraucht! Ich bin ganz erstarrt!« »Macht nichts, Regine, macht gar nichts. Er hat’s ja gekauft! Rat nur, um wieviel? Aber du hättest’s ja doch nie erratenum 800 Mark, Regine! Komm zur Mutter, komm nur schnell!« – Es war schon dunkel, als Frau Greiner ihr Dorf erreichte.

Ihr Bruder Thomas griff jetzt nach seiner Mütze und ging ohne Gruß davon, worauf Marie nach einem hoch aufgeputzten Hut langte, ihn sich vor einem kleinen, zersprungenen Spiegel zurechtsetzte und sich an Regine wandte: »Ich muß jetzt fort; sorg du für den Kleinen. Ich weiß nicht, wo der hingelaufen ist, du mußt ihn suchen

Jetzt stand Regine auf. »Ich muß in die Kirchesagte sie. Da schien die Mutter erst wieder in die Gegenwart zu kommen. Einen aufmerksamen Blick wandte sie der Konfirmandin zu, die nun im schwarzen Kleid, mit dem langen Kleiderrock vor ihr stand und ihr verändert vorkam.

Dort kannst du helfen, wirst immer unter guten Menschen sein und selbst ein solcher werden, und das möchtest du doch gewißRegine bejahte aus aufrichtigem Herzen. »Und ein Taschengeld sollst du auch bekommenfuhr die Pfarrfrau fort, »fünf Mark im Monat, und nach einem Jahr, wenn du dich bewährst, erhältst du das Doppelte.

Aber Regine wollte nichts davon wissen, Thomas wurde ärgerlich. »So etwas läßt man sich doch nicht gefallensagte er, »was hilft dein Weinen? Wehren muß man sich!« – Aber unter bitterem Schluchzen rief Regine: »Es wird eben wahr sein, Thomas, was auf dem Zettel steht; wir sind alle nicht ehrlich, weil’s die Mutter nicht ist.

Aber nicht gegen sie wandte sich nun der Pfarrer; an Emilie Forbes richtete er verweisende Worte: »Ob deine Anschuldigung wahr ist, weiß ich nichtsagte er; »aber das weiß ich, daß es lieblos und ganz unverzeihlich von dir ist, solche Worte zu sagen. Fühlst du nicht, daß du Regine damit wehe tust? Und kann sie etwas dafür, wenn ihre Mutter ein Unrecht begangen hat?

Endlich fand sich doch Rat, und eines Tages wurde Regine wieder von dem Pfarrer aufgefordert, nach der Stunde in das Pfarrhaus zu gehen. Dort wurde sie freundlich empfangen von der Pfarrfrau, die eine lebhafte, eifrige Frau war.

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