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Aktualisiert: 14. Juni 2025
Man riß ihnen die bedruckten Blätter aus der Hand. Dicht unter der Rednertribüne, auf der Kardorff noch immer aushielt gerade, starr, scheinbar gleichgültig , warf einer der Sozialdemokraten in fanatischem Zorn das zusammengeballte Blatt zu Boden. Um den heftig gestikulierenden Bebel sammelte sich die Linke. »Zur Geschäftsordnung!« rief Singers tiefe Stimme immer wieder dem Präsidenten zu.
Eine mir selbst Fremde stand ich auf der Rednertribüne. Jene Glut der Leidenschaft, die allein fähig ist, den Eisenmantel zu schmelzen, den Kummer und Not um die Herzen der
Von einer breiten Hand zu schwer fast für den schmächtigen Körper fühlte ich meine Finger umschlossen. »Ich freue mich Ihres Besuchs ,« seine Stimme klang im Zimmer viel weicher und voller als auf der Rednertribüne, » nicht mehr allein, weil Sie Glyzcinskis Witwe sind.
Uebergroß, trotz des vorgebeugten Schädels und gewölbten Rückens, stand der Bundeskanzler auf der Rednertribüne, die Hände, zu Fäusten geballt, stützten sich auf das Pult, unter den grauen, buschigen Brauen glitzerten die scharfen Augen über den Saal hinweg.
Suchte der Lehrer meine Engel in Menschen zu verwandeln, so bäumte sich meine Empfindung feindselig gegen ihn auf; und geschah es, daß mein Verstand ihm recht geben mußte, so trauerte ich verzweifelt vor dem gestürzten Heros, als wäre mir ein Freund gestorben. Ein hoher hölzerner Fußschemel war meine Rednertribüne.
Drittes Kapitel Ich stand in Wien auf der Rednertribüne des Ronachersaals und verneigte mich noch einmal vor dem applaudierenden Publikum. Ich wußte: ich hatte nicht gesprochen wie sonst.
Den neuen Männern und den neuen Zeiten!« tönte es von der Rednertribüne, »aus dem Wege räumen, was eine kulturentsprechende, Gott gewollte Entwicklung hemmt« irgendwo pfiff einer durch die Finger , »wir Deutschen wollen das Christentum verwirklichen« »Quatsch!« schrie jemand »Sst sst!« antwortete einmütig die Menge, »ein Reich des Friedens gründen, wo jeder Männer und Frauen ein Recht an das Leben hat, wo niemand hungernd daneben steht, wenn die andern schwelgen.« Die Studenten schrieen, und ihre Gefährtinnen winkten mit Hüten und Taschentüchern. »Wir sind ein mündiges Volk und werden uns aus eigener Kraft andere Zustände schaffen.
»Jetzt herbei mit Stühlen und mit allem, was sich zum Sitzen benutzen läßt! Herbei mit dreibeinigen Schusterhockern und leeren Kisten! Herbei mit zerfetzten Lehnstühlen ohne Lehne, und her mit dem alten Einspännerschlitten ohne Kufen und mit der alten Karosse! Ha, ha! her mit der alten Karosse! Das soll die Rednertribüne sein. Nein, seht nur, das eine Rad ist ab, und der ganze Wagenkasten fehlt!
Aber als ich zum erstenmal wieder in Frankfurt auf die Rednertribüne trat und all die vielen Augen sich auf mich richteten, da versagte meine Kraft. Das Blut brannte mir in den Wangen; sahen die Menschen mir den Schlag nicht an, den ich empfangen hatte?! Und ich fühlte feindselige Blicke, spöttisches Lächeln, ich sprach wie gegen ein Tor von Erz. Meine Zuhörer blieben kalt.
Wanda Orbins Augen funkelten mich zornig an: »Wenn Sie die Unterschiede nicht verstehen, so beweist das nur wieder Ihren Mangel an proletarischem Bewußtsein ;« dabei kreischte ihre Stimme wie auf der Rednertribüne. »Mag sein!« entgegnete ich scharf. »Mir fehlt das Demagogentalent, um mich zur Proletarierin aufzuspielen.« Damit wandte ich mich zum Gehen, auf das tiefste verwundet.
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