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Aktualisiert: 10. Mai 2025
Die Geschworenenkommissionen blieben zwar bestehen, aber dem Rekusationsrecht wurden Grenzen gesetzt und, was vielleicht noch wichtiger war, die Redefreiheit in den Gerichten aufgehoben, indem sowohl die Zahl der Advokaten als die jedem zugemessene Sprechzeit durch Maximalsaetze beschraenkt und die eingerissene Unsitte: neben den Tat- auch noch Charakterzeugen oder sogenannte "Lobredner" zugunsten des Angeklagten beizubringen, untersagt ward.
Nachdem der Redner, ein Mann mit blondhellem Bart, tiefliegenden, dunklen Augen und blassen Zügen, unter nicht endenwollendem Beifall der Versammelten seine Ansprache beendet hatte, erklärte ein Bauer, der als Präsident der Versammlung vorstand, daß nunmehr die Redefreiheit eröffnet sei und daß zunächst Herr Doktor Prestö aus Kneedeholm das Wort nehmen werde.
Man sagte sich: Wie kommt Bismarck dazu, sich für ein deutsches Parlament auf Grund des allgemeinen, direkten Wahlrechts zu erklären und sich als radikalen Reformator aufzuspielen, er, der in Preußen im Widerspruch gegen die klaren Bestimmungen der Verfassung regiert, der die berüchtigten Preßordonnanzen, die Führung des Schleswig-Holsteinschen Krieges wider den Willen der Kammer, die eben erst getroffene Entscheidung des Obertribunals über den Artikel 84 der Verfassung, betreffend die Redefreiheit der Abgeordneten, und vieles andere auf dem Gewissen habe?
Wenn er auch nicht gerade nach Ruhm geizte, so verdrossen ihn doch die Spöttereien, welche bisweilen in den Verhandlungen der Gemeinen vorkamen, und bei einer Gelegenheit versuchte er durch ein sehr schlecht gewähltes Mittel diese Redefreiheit zu beschränken. Sir John Coventry, ein Landedelmann, hatte in der Debatte auf die Liederlichkeit des Hofes angespielt.
Unter Paul III., also zu einer Zeit, wo man noch eine gewisse Redefreiheit genoß, sagten viele, daß Francesco Cenci ganz besonders lüstern auf absonderliche Ereignisse sei, die ihm peripezie di nuove idee, neue und beunruhigende Empfindungen verschaffen könnten.
Akaki Akakiewitsch fühlte auch so die gebührende Ehrfurcht, war gleich verwirrt und erzählte, soweit Redefreiheit ihm erlaubt war, daß sein Mantel ganz neu, daß er auf eine ganz unmenschliche Weise beraubt worden wäre, daß er sich jetzt an seine Exzellenz wende, damit seine Exzellenz durch ihre Fürsprache etwa ... damit sie sich in Verbindung setze mit dem Herrn Oberpolizeimeister oder sonst jemandem von der Polizei und auf diese Weise nach dem Mantel gesucht werde.
Man schweigt, man behandelt mich in Deutschland mit einer düstern Vorsicht: ich habe seit Jahren von einer unbedingten Redefreiheit Gebrauch gemacht, zu der Niemand heute, am wenigsten im "Reich", die Hand frei genug hat.
Die Zeit war ihnen allzu kurz gemessen. Die neue Monarchie begann damit, der Redefreiheit den Krieg zu machen und unterdrueckte die politische Rede bald ganz.
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