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Im Gastzimmer sassen ein paar Männer von Rantum beim Kaffeepunsch; im Hinterzimmer, der guten Stube mit den weichen Polstermöbeln, sass eine Dame vor einem Teller mit Spiegeleiern. Randersens erster Gedanke war: Spiegeleier? Sieh, darauf hättest du auch Appetit. Aber dann nahm ihn natürlich die Dame ganz in Anspruch. Eine Fremde? Um diese Zeit?

Der Entschluss schien ihn zu beruhigen. Er schlenkerte nicht mehr so heftig mit den Armen. Und dann begann er zu singen. "Winterstürme wichen dem Wonnemond." Als er nach Rantum zurückkehrte, hörte er, die Dame sei nach einer halben Stunde wieder vorbei gekommen, in die Dünen hineingegangen und wäre wahrscheinlich am Strand nach Wenningstedt zurückgegangen. Randers lächelte kaum merklich.

"Sie sind dicht vor Rantum," sagte er, immer noch verwirrt. Sie lachte. "Höchst erfreulich. Aber ich sehe es nicht." Sie war seiner Einladung ins Zimmer gefolgt. Sie war ganz durchnässt vom Nebel, und er sah an ihrem Kleid Spuren von feuchtem Sand. Sie musste gefallen sein. "Sie entschuldigen diesen Aufzug," sagte sie, "ich bin wohl sechsmal gestolpert." "Sie haben sich doch nicht verletzt?"

Man schenkt eine Rose, einen Strauss, aber man schüttet einem nicht einen Waschkorb voll Rosen über den Kopf, wenn man nicht die Absicht hat, einen angenehm zu ersticken." Er lachte. "Sie haben nicht unrecht." Sie wurde wieder unruhig, sah nach der Uhr und warf einen Blick nach dem Fenster. "Wie soll ich nach Wenningstedt kommen, wenn der Nebel nicht nachlässt?" "Übernachten Sie in Rantum."

Und mir mir rinnen die Tränen von den Wangen herab aber himmlische, heimliche Klarheit umleuchtet auch mich die Klarheit des Herrn in der Weihnacht. Auf der Wattenseite, auf halbem Wege zwischen Rantum und Hörnum lag im Schutz des mächtigen Dünenwalles ein kleines einstöckiges Blockhaus. Ein leidenschaftlicher Seehundsjäger hatte es sich dahinbauen lassen. Seit Jahren stand es unbenutzt.

Doch stand sie in Ehren bei jedermann Und that ihnen leid. Die Zeit verrann, Und Thies Thiessen war und blieb Weg, als wäre die Welt ein Sieb. So wurden es Jahre. Auf einmal fing's Zu tuscheln an, bis nach Rantum ging's: Habt ihr gesehn? Schon lange. Nanu! Meint ihr? Und sie nickten sich zu.

"Kann man denn das?" "Gewiss!" Er stiess den Laden auf. Sie sahen beide ins Graue; ein dicker, undurchdringlicher Nebel. "Er ist stärker geworden," sagte er. Sie schwieg und sah ratlos in die graue Dunstmasse. "Es ist nicht weit bis Rantum?" "Eine halbe Stunde. Freilich, in diesem Nebel geht's nicht so schnell." "Entsetzlich!" Es kam aus tiefstem Herzen, aber sie lachte doch dabei.

"Wollen Sie durchaus nach Rantum, bringe ich sie hin," sagte er, "aber wenn ich Ihnen dienen darf, ich habe oben ein freies Zimmer, ein Fremdenzimmer, ganz komfortable." Er war ganz rot. "Aber nein," rief sie ungläubig aus. "Aber doch! Es hat's noch niemand benutzt. Wenn Sie ihm die die Weihe geben wollen. Es ist alles vorhanden, dessen Sie bedürfen könnten, wenigstens für eine Nacht."

Sie besah ihre Hände, die ohne Handschuhe waren. "Ein paar Schrammen," lachte sie. "Ich hole Ihnen Wasser. Darf ich Ihnen irgend etwas geben? Sie können in dem Nebel nicht weiter." "O danke, bemühen Sie sich nicht. Wenn ich nur bis Rantum komme." "Es klärt sich gewiss noch auf. Aber ich bringe Sie noch hin." "Wenn es sich noch aufklärt, und Sie erlauben, dass ich verweile?"