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Aktualisiert: 14. Juni 2025
Breydel betrachtete ihn voll Wut und tiefer Verachtung, setzte ihm einen Fuß in die Seite und schleuderte ihn plötzlich bis in die andere Ecke des Zeltes. Inzwischen hatten die Fleischer die größte Mühe, die Menge zurückzuhalten, die voll Rachsucht das Zelt umringte. »Gebt ihn uns,« rief die wütende Schar, »ins Feuer, ins Feuer!«
Wie konnte er je hoffen, sie zu überzeugen, daß er kein Dieb sei und daß nur Rachsucht ihn bewogen hatte, das Tintenfaß wegzunehmen mit der Absicht, es bei nächster Gelegenheit in den Fluß zu werfen? In einem schwachen Augenblick hatte er es statt dessen in seinem Koffer versteckt. »Ich bin kein Dieb!« rief es in ihm; »ein Dieb bin ich nicht!« Was war er denn? Was hätte er sagen können?
Tupac-Amaru, der selbst nicht ohne Bildung war, schmeichelte Anfangs den Creolen und der europäischen Geistlichkeit, aber die Ereignisse und die Rachsucht seines Neffen Andreas Condorcan rissen ihn fort und er änderte sein Verfahren.
Ja, er forderte, in seiner unmenschlichen Rachsucht, sogar die alte Babekan mit ihrer Tochter, einer jungen fuenfzehnjaehrigen Mestize, namens Toni, auf, an diesem grimmigen Kriege, bei dem er sich ganz verjuengte, Anteil zu nehmen; und weil das Hauptgebaeude der Pflanzung, das er jetzt bewohnte, einsam an der Landstrasse lag und sich haeufig, waehrend seiner Abwesenheit, weisse oder kreolische Fluechtlinge einfanden, welche darin Nahrung oder ein Unterkommen suchten, so unterrichtete er die Weiber, diese weissen Hunde, wie er sie nannte, mit Unterstuetzungen und Gefaelligkeiten bis zu seiner Wiederkehr hinzuhalten.
Seine Haltung wurde ruhig, und man hätte glauben können, daß er durch die weise Rede seines Freundes überzeugt worden sei. Das war zwar nicht Verstellung, aber auch nicht der wahre Ausdruck seiner Gefühle. Er schwankte zwischen Rachsucht und Besonnenheit, ohne innerlich zur Ruhe zu kommen.
Dann wird es ihm auch ganz natürlich erscheinen, wenn die Dajak in ihrem festen Glauben, durch böse Geister oder feindlich gesinnte Menschen krank geworden zu sein, in Beschwörungen oder selbst in Racheakten gegen unschuldige Personen ihre Zuflucht suchen, was ein oberflächlicher Beobachter als Dummheit oder Rachsucht auffassen könnte.
Seine Lippen bewegten sich, aber kein Wort kam aus seinem Mund; endlich rollten zwei glänzende Tränen über seine Wangen, Tränen der Wut und Rachsucht. »O Löwe von Flandern!« keuchte er, »so gehen sie mit Deinen Kindern um; und das sollte ich dulden? Nein, nein, jetzt ist's vorbei, De Coninck, es ist vorbei! Ich höre auf nichts; heute muß ich Blut sehen, viel Blut, oder ich sterbe!«
Alle die schlimmen Leidenschaften, welche eine Regierung zu zügeln verpflichtet ist und welche auch die besten Regierungen nur unvollkommen zu zügeln vermögen, waren plötzlich von jedem Zwange befreit: Habgier, Sittenlosigkeit, Rachsucht, Seelenhaß und Nationalhaß.
Unter den heißen Betten wimmerte der geprügelte Barbier; die unansehnliche Tochter wurde vor Anbruch des Tages noch von drei Mädchen, die in ihrer Rachsucht nicht schlafen konnten, zwei- dreimal in einen der nahen Stinkseen getaucht und so besudelt am Ufer hingeworfen. Mit der nächsten Morgensonne ward alles aufgedeckt. Der Barbier erstattete Anzeige, er sah sich vor dem Ruin.
Es war alles ausgelöscht, was mich einst an Eifersucht, Empfindlichkeit und Rachsucht gegen sie verbittert hatte, vor dem einen Gefühl, daß sie mich nicht vergeblich angerufen haben sollte, und daß ich sie von ihren Leiden befreien wollte, wenn ich sie nicht etwa heilen könnte.«
Wort des Tages
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