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Aktualisiert: 26. Juni 2025
Wie Winckelmann, der Kunstbegeisterte, aus dem alten Luthertum austrat, so wußte auch Lessing nicht bloß in seinen Schriften die umfassendste Gelehrsamkeit in die Form der leichteren dialogischen Prosa zu bringen, sondern warf auch in seinem Leben allen pedantischen Zwang ab.
»Und darum«, fuhr er fort, »liebe ich die Dichter über alles. Ich finde, Verse sind zarter als Prosa. Sie rühren so schön zu Tränen!« »Aber sie ermüden auf die Dauer,« wandte Emma ein, »und daher ziehe ich jetzt mehr die Romane vor, aber sie müssen spannend und aufregend sein. Widerlich sind mir Alltagsleute und lauwarme Gefühle. Die hat man doch schon genug in der Wirklichkeit.«
Die beiden ersten von ihnen stehen sich nach Form und Inhalt näher, die dritte, in ihrem größeren Teil in Prosa geschrieben, gehört in einen anderen Zusammenhang; sie ist die erste Station auf Fausts Weltreise. Alle drei aber geben uns ein Bild der Welt, in der sich Faust bis dahin bewegt oder mit der er sich berührt hatte.
Tausendmal habe ich klagen hören, daß ein durch Erzählung gekannter Gegenstand in der Gegenwart nicht mehr befriedige; die Ursache hievon ist immer dieselbe: Einbildung und Gegenwart verhalten sich wie Poesie und Prosa, jene wird die Gegenstände mächtig und steil denken, diese sich immer in die Fläche verbreiten.
Fast überall taucht Salus seine kleinen und großen Handlungen in Glanz und Schimmer, gibt in Prosa aufgelöste Rhythmen und hebt die Welt seiner Menschen mit zärtlichen Armen über das Alltägliche hinaus.
»Mit dem Honorar?« wiederholte Herr Rosengarten ungemein überrascht. »Für diese Sachen hier mein ich honoriren Sie Gedichte und Prosa in einem Verhältniß, oder machen Sie einen Unterschied darin?« »Honoriren? ja so, Sie verlangen Honorar für Ihr Manuscript?« sagte Herr Rosengarten, allem Anschein nach ungemein überrascht.
Böcklin, der längere Stellen aus Kellers Prosa auswendig kannte, schätzte an diesem besonders die Anschaulichkeit der Darstellung und die Feinheit und Schärfe der Beobachtung. Er hat sich des alternden Dichters mit rührender Sorgfalt angenommen, er fuhr mit ihm aus und geleitete ihn sorgsam nach Hause.
"Um Gottes willen, jetzt nichts von Geld", fiel der Graf ein, "Sie töten mich durch diese Prosa; ich bin göttlich gelaunt, selig, überirdisch gestimmt. O Freund, ich habe es dem Engel gesagt, daß man uns bemerkt, ich habe ihr gesagt, daß ich fliehen werde, denn in ihrer Nähe zu sein, sie nicht zu sprechen, nicht anzubeten, ist mir unmöglich." "Und darf ich wissen, was sie sagte?"
Obgleich ihr Gehirn übervoll war an Geschichten von Gespenstern und wilder Liebe, von wunderschönen Damen und abenteuerlustigen Kavalieren, suchte sie von dem allen in ruhiger, realistischer Prosa zu schreiben. Sie hatte keinen sehr klaren Blick. Ein anderer hätte gleich erkannt, daß das Unmögliche unmöglich war. Einmal jedoch schrieb sie ein paar kleine Kapitel in einem andern Stil.
»Eine Menge von diesen Leuten suchen sich dann in hiesigen Blättern zu expectoriren, theils in Versen, theils in Prosa, schreiben Bogen lange Artikel über das Land, das sie nicht kennen, über die Verhältnisse, von denen sie Nichts verstehn, und verlangen dann auch noch Honorar dafür.
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