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Aktualisiert: 11. Mai 2025


Sorgfaeltig vermied er, soweit es anging, das Volk unmittelbar zu belaestigen, um nicht der Popularitaet der Expedition zu schaden.

Der Senat war oder schien so macht- und ratlos, so verhasst und verachtet, dass Marius gegen ihn kaum einer anderen Stuetze als seiner ungeheuren Popularitaet zu beduerfen, noetigenfalls aber trotz der Aufloesung des Heeres sie in den entlassenen und ihrer Belohnungen harrenden Soldaten zu finden meinte.

In der Tat wurden die tribunizischen Wahlen durchaus in ihrem Sinne entschieden und Marius' Versuch, den falschen Tiberius Gracchus an der Bewerbung um das Tribunat zu hindern, diente nur dazu, dem gefeierten Mann zu beweisen, was seine Popularitaet jetzt noch wert war; die Menge sprengte die Tuer des Gefaengnisses, in dem Gracchus eingesperrt sass, trug ihn im Triumph durch die Strassen und waehlte ihn mit grosser Majoritaet zu ihrem Tribun.

Aber die unvergleichlich hoehere geistige Begabung und freiere Lebensanschauung, die der Ritter von Suessa vor dem afrikanischen Sklaven voraus hatte, machten seinen Erfolg ebenso rasch und glaenzend, wie der des Terenz muehsam und zweifelhaft gewesen war; Lucilius war sofort der Liebling der Nation und auch er konnte wie Beranger von seinen Gedichten sagen, "dass sie allein unter allen vom Volke gelesen wuerden". Die ungemeine Popularitaet der Lucilischen Gedichte ist auch geschichtlich ein bemerkenswertes Ereignis; man sieht daraus, dass die Literatur schon eine Macht war, und ohne Zweifel wuerden wir die Spuren derselben, wenn eine eingehende Geschichte dieser Zeit sich erhalten haette, darin mehrfach antreffen.

Gegen solches Gesindel, dem es nicht um irgend welche politische Frage, sondern einzig um den Krieg gegen das Eigentum zu, tun ist, genuegt, wie gegen die Raeuberbanden, das blosse Dasein einer starken Regierung; und Caesar war zu gross und zu besonnen, um mit der Angst, die die italischen Trembleurs vor diesen damaligen Kommunisten empfanden, Geschaefte zu machen und damit seiner Monarchie eine falsche Popularitaet zu erschwindeln.

Mit gleicher Notwendigkeit schlossen alle aufstrebenden und der Popularitaet beduerftigen Talente der Opposition sich an, sowohl diejenigen, denen der streng geschlossene Optimatenkreis die Aufnahme oder doch das rasche Emporkommen verwehrte und die deshalb in die Phalanx gewaltsam sich einzudraengen und die Gesetze der oligarchischen Exklusivitaet und Anciennitaet durch die Volksgunst zu brechen versuchten, als auch die gefaehrlicheren Maenner, deren Ehrgeiz nach einem hoeheren Ziel strebte, als die Geschicke der Welt innerhalb der kollegialischen Umtriebe bestimmen zu helfen.

Die Popularitaet, auf welche Menschen wie Pompeius, von groesseren Anspruechen als Faehigkeiten, mehr Wert zu legen pflegen, als sie gern sich selber gestehen, musste im hoechsten Mass dem jungen General zuteil werden, dessen Uebertritt der fast aussichtslosen Sache der Demokratie den Sieg gab. Der von ihm fuer sich und seine Soldaten geforderte Siegeslohn fand damit sich von selbst.

Dass bei den Verhandlungen im Senat ueber die Anordnung des afrikanischen Feldzugs und die Bestellung des Feldherrn dafuer der neue Konsul nicht uebel Lust bezeigte, wo immer Brauch und Verfassung mit seinen Privatabsichten in Konflikt gerieten, solche Hemmnisse beiseite zu schieben, und dass er sehr deutlich zu verstehen gab, wie er sich aeussersten Falls der Regierungsbehoerde gegenueber auf seinen Ruhm und seine Popularitaet bei dem Volke zu stuetzen gedenke, musste den Senat nicht bloss kraenken, sondern auch die ernstliche Besorgnis erwecken, ob ein solcher Oberfeldherr bei dem bevorstehenden Entscheidungskrieg und den etwaigen Friedensverhandlungen mit Karthago sich an die ihm gewordenen Instruktionen binden werde; eine Besorgnis, welche die eigenmaechtige Fuehrung der spanischen Expedition keineswegs zu beschwichtigen geeignet war.

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