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Aktualisiert: 26. Juni 2025
Und so lag Berta die ganze Nacht in den Armen ihrer Pflegerin, die mild auf sie einsprach und die ihr Gesicht eng an des Kindes bleiche Wangen drückte, als wolle sie alle bösen Geister davon abhalten.
Arnold war schließlich froh, daß er mit Hanka allein blieb, da sein Oheim sich zur Wiederabreise vorbereiten mußte. Auch der Professor reiste; der Assistent blieb noch einen Tag, um eine schon gemietete Pflegerin aus Wien abzuwarten. »Wie geht es Ihnen also?« fragte Hanka mit seiner tiefen Stimme, als er Arnold gegenübersaß.
Von ihres Lebens besten Dingen sprachen sie und suchten aus der Erinnerung schon fleißig nach feinen Worten, ehe die Pflegerin sie riefen. Deren Bitte war mehr Befehl als des Vorgesetzten Weisung und, den Widerspenstigsten zu zähmen, genügte des Kameraden Ruf: So wills Ulrike aus der Uckermark!
Die weißen Wände des Zimmers, die Betten, das weiße Geschirr, von blinkenden Metall unterbrochen, die weiße Schürze der Pflegerin strahlten über sein eingefallenes gelbes Gesicht eine grausame Helle aus. Er war so geistvoll, so lebendig wie je; das hätte täuschen können, wenn mein Auge nicht eben auf die Morphiumspritze in der Hand der Diakonissin gefallen wäre.
Er dankte seiner holden Pflegerin für seine Wartung und bat sie um sein Wams und seinen Mantel. Sie hatte längst alle Spuren von Blut und Schwerthieben aus den schönen Gewändern vertilgt; mit freundlicher Geschäftigkeit nahm sie die Habe des Junkers aus dem geschnitzten und gemalten Schrein, wo sie neben ihrem Sonntagsschmuck geruht hatten.
Manchen schien es eigentümlich, daß er unmittelbar vor dem Unglücksfalle den Einfall gehabt hatte, zu heiraten, denn die kleine Frau war ihm eine gute Pflegerin geworden. Wie wäre es ihm wohl ergangen, wenn er einsam und hilflos dagelegen wäre?
Und das erste, was ihm bei seinem Erwachen einfiel, war nicht sein Schmerz, sondern das Bild der holdseligen Pflegerin, wie sie sich über ihn gebeugt und seine Stirn gestreichelt hatte.
Als Doktor Langhals zurückkehrte, der ein wenig nach Hause gegangen war, fand er alles beim alten. Er nahm nur eine kurze Rücksprache mit der Pflegerin und empfahl sich wieder. Auch Doktor Grabow sprach noch einmal vor, sah mit mildem Gesicht nach dem Rechten und ging. Thomas Buddenbrook fuhr fort, gebrochenen Auges die Lippen zu bewegen und gurgelnde Laute auszustoßen. Die Dämmerung fiel ein.
Zuweilen bemerkte ich auch, wie die Pflegerin, eine Johanniterschwester mit einem ausgemergelten fanatischen Asketengesicht mir von ferne nachschlich. Im Traum sah ich sie dann auf meinem Bette sitzen und mit hungrigen Augen die Schrift glutheißer Liebe lesen, die mir im Herzen geschrieben stand.
Dieses muß wohl bei der Erziehung der Kleinen berücksichtigt werden. Sie haben Lust und Freude zu Allem, aber nur für kurze Dauer. Je mehr die Kinder im Freien sich bewegen, ihren natürlichen Neigungen überlassen unter der Aufsicht ihrer Mutter oder Pflegerin, um so gesünder und kräftiger wachsen sie auch heran.
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