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Aktualisiert: 26. Juni 2025
Prinz Pfiffi sagte, als seine Gemahlin in die Gefangenschaft unter die Kunstfigur gekommen, sey er den drei Petschierstechern gefolgt, habe gesehen, wie sie sich den Ring verschafft und sich zu vornehmen, schönen, jungen Leuten gemacht, den Graf Gockel und seine Familie aber in arme Bettler verwünscht hätten.
Pfiffi schlupfte zur Thüre hinaus, mir etwas zu essen zu suchen, und ich war so unbesonnen dem Geruch von gebranntem Speck in meiner Nähe nach zu gehen, ach schon nagte ich ein bischen klapp that es einen Schlag, die Falle schloß sich zu, und ich war gefangen. Meine Verzweiflung kannst du dir denken.
Da war Gotthold Buddenbrook und seine Frau, die geborene Stüwing, mit Friederike, Henriette und Pfiffi, die sich leider alle drei wohl nicht mehr verheiraten würden ... Da war die mecklenburgische Nebenlinie durch Klothildens Vater, Herrn Bernhardt Buddenbrook vertreten, der von »Ungnade« hereingekommen war und mit großen Augen das unerhört herrschaftliche Haus seines reichen Verwandten betrachtete.
»Jetzt sei still, Thomas! Jetzt bin ich an der Reihe! Jetzt höre zu! Wie? ist nur das Schande und Skandal im Leben, was laut wird und unter die Leute kommt? Ach nein! Der heimliche Skandal, der im stillen an einem zehrt und die Selbstachtung wegfrißt, der ist viel schlimmer! Sind wir Buddenbrooks Leute, die nach außen hin `tip-top´ sein wollen, wie ihr hier immer sagt, und zwischen unseren vier Wänden dafür Demütigungen hinunterwürgen? Tom, ich muß mich wundern über dich! Stelle dir Vater vor, wie er sich heute verhalten würde, und dann urteile in seinem Sinne! Nein, Sauberkeit und Offenheit muß herrschen ... Du kannst täglich aller Welt deine Bücher zeigen und sagen: Da ... Anders darf es mit keinem von uns sein. Ich weiß, wie Gott mich gemacht hat. Ich fürchte mich gar nicht! Laß Julchen Möllendorpf nur an mir vorübergehen und mich nicht grüßen! Und laß Pfiffi Buddenbrook nur Donnerstags hier sitzen und sich vor Schadenfreude schütteln und sagen: `Nun, das ist ja leider schon das zweitemal, aber es hat =natürlich= beide Male an den Männern gelegen!´ Ich bin so unsäglich erhaben darüber, Thomas! Ich weiß, daß ich getan habe, was ich für gut hielt. Aber aus Angst vor Julchen Möllendorpf und Pfiffi Buddenbrook Beleidigungen hinunterzuschlucken und mich in einem ungebildeten Bierdialekt beschimpfen zu lassen ... aus Angst vor ihnen bei einem Manne, in einer Stadt auszuhalten, wo ich mich an solche Worte, an solche Szenen, wie die auf der Himmelsleiter, gewöhnen müßte, wo ich mich und meine Herkunft und meine Erziehung und alles in mir ganz und gar verleugnen lernen müßte, nur um glücklich und zufrieden zu erscheinen, das nenne =ich= unwürdig, das nenne =ich= skandalös, will ich dir sagen
Da versetzte Pfiffi: "wenn nur eine Brücke über das Flüßchen führte, das eine halbe Tagreise von hier durch den Wald fließt, so wären wir bald zu Haus; aber nun müssen wir die Quelle umgehen." Als sie so sprachen, hörten sie eine Eule draus schreien und krochen bang tiefer in die Mütze.
Was die drei Damen Buddenbrook, die Töchter Onkel Gottholds, betraf, so waren ihre Mienen pikiert und voll Kritik, wie gewöhnlich. Friederike und Henriette, die älteren, waren mit den Jahren immer hagerer und spitziger geworden, während Pfiffi, die dreiundfünfzigjährige jüngste, allzu klein und beleibt erschien
Als die Ringe gewechselt wurden, und das tiefe und das helle »Ja« beide ein wenig heiser in der Stille erklangen, brach Frau Permaneder, überwältigt von Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft, in lautes Weinen aus es war noch immer ihr unbedenkliches und unverhohlenes Kinderweinen während die Damen Buddenbrook, von denen Pfiffi zur Feier des Tages eine goldene Kette an ihrem Pincenez trug, wie immer bei solchen Gelegenheiten ein wenig säuerlich dareinlächelten ... Mlle.
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