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Aktualisiert: 22. Juni 2025


Mit einem scharfen Seitenblick wandte er sich zu Petra und sagte: "Nein! Sie können nicht bleiben." Petra erblaßte, seufzte tief auf, blickte sich unsicher um und stürzte ins Nebenzimmer, dessen Tür halb offen stand. Dort warf sie sich kopfüber auf einen Tisch und überließ sich haltlos ihrem Schmerz und ihrer Enttäuschung! Vater und Tochter sahen einander an.

"Setzen!" tönte es wieder hinter ihr. "Setzen!" riefen jetzt mehrere Stimmen. Vielleicht ist dahinten auch irgend etwas, dachte Petra und drehte sich hastig um. Ein Haufen zorniger Gesichter, manche darunter geradezu drohend, starrte ihr entgegen. Alles das geht nicht mit rechten Dingen zu! dachte sie und wollte gehen. Da zupfte eine alte Dame, die neben ihr saß, sie sachte am Rock.

Er fuhr wie ein Pfeil auf Petra los, schleuderte das Heft vor sie hin aufs Klavier, machte Kehrt und rannte durchs ganze Zimmer auf und ab. Als er wieder umdrehte, war sie aufgestanden. Sie hielt das Heft an die Brust gepreßt und sah sich mit verstörten Blicken nach allen Seiten um.

Er hütete sich wohl, Signe von dem zu schreiben, was ihre Briefe ihn gelehrt hatten. Das erste Wort durfte nicht von Petras Umgebung kommen, sondern von ihr selbst, damit nichts überstürzt werde. Aber von dem Augenblick an, da ihm dies klar geworden war, hatte er auch Petra in einem neuen Licht gesehen.

Sie trat einen Schritt zurück, aber gerade da drehte der Propst sich um, um vom Altar an ihr vorbei in die Sakristei zu gehen; sie ging eilig wieder in den Stuhl hinein und setzte sich ganz hinten in eine Ecke; Signe hatte ihren Schleier heruntergelassen. Das tat Petra weh.

Als Petra und ihre Mutter die Straße herabkamen, war er der erste, auf den sie stießen; und wie wenn sie tatsächlich "auf ihn gestoßen" hätten, so fuhr er zurück, als er Petra sah. Er erkannte sie nicht wieder.

Da weiß man doch, was man hat." "Bist Du verrückt?" sie schlug das Tuch wieder zusammen und ging weiter. "So warte doch, Petra! Das verstehst Du nur nicht. Wenn wir wirklich Liebesleute sind " "Ach, Blödsinn!" "Na, hör' mal, da muß ich doch wohl wissen, was der Brauch ist, scheint mir; denn was Lebenserfahrung anbelangt da bin ich Dir zwanzigmal über.

Den ersten Abend, als das Schreien, Pfeifen und Johlen anfing, war Petra auf ihrem Zimmer. Sie flog auf, als stände das Haus in Flammen, oder als wolle alles über ihr zusammenbrechen. Wie von glühenden Ruten gepeitscht, lief sie in ihrem Zimmer umher. In ihrer Seele schmerzte und brannte es, ihre Gedanken jagten nach einem Ausweg.

Aber ich glaube man kann sich nicht auf Dich verlassen!" "Doch, doch, Gunnar! Ich bin Dir ganz, ganz gewiß treu!" Er blieb einen Augenblick stehen: "Laß Dich mal ansehen, Petra!" "Warum?" "Ich will sehen, ob Du es auch wirklich meinst." "Denkst Du etwa, ich mache Unsinn?" Sie schlug erzürnt ihr Tuch zurück. "Ja, Petra wenn es also ganz im vollen Ernst gelten soll, dann gib mir einen Kuß drauf.

Mit großer Freude sah er aus Signes Briefen, daß Petra sich sehr heranbildete und daß Signe die rechte war, ihr dabei zu helfen. Jetzt war er gekommen, um diesen Schutzgeist, der selbst nicht wußte, was er ihm gewesen war, zu sehen und ihm zu danken. Aber er war auch gekommen, um Petra wiederzusehen. Wie weit war sie vorgeschritten?

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