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Aktualisiert: 22. Juni 2025


Das Zimmer war klein und niedrig; eine eigentümlich dumpfe Luft schlug ihnen entgegen, die Petra ganz übel machte seit mehr als vierundzwanzig Stunden hatte sie weder geschlafen noch gegessen. Von der Mitte der Decke hing ein Bauer mit einem Kanarienvogel. Man mußte im Bogen drum herumgehen, wollte man nicht daran stoßen.

Petra blickte sie voll Erstaunen an. "Spielen? Wie denn?" Sie merkte gar nicht, daß alle, die in ihrer Nähe saßen, sie beobachteten; daß die alte Dame sie nur ausfragen wollte. Sie merkte nicht, daß man sich über sie lustig machte. "Aber sie reden ja ganz anders wie wir?" fragte sie, als sie keine Antwort erhielt. "Es sind doch Dänen!" antwortete die Dame und fing zu lachen an.

Sie gingen nach der heiligen Handlung zusammen heimwärts, so wie sie gekommen waren; den Rest des Tages aber verbrachte jeder für sich. Nur Petra und Signe waren abends lange auf Petras Zimmer zusammen.

"Jetzt aber mußt Du's mir sagen!" rief sie und hielt Petra bei den Händen fest. "Nicht um alles in der Welt!" "Ach Du, ich weiß schon, was es ist!" rief Signe wieder. Petra sah sie an und schrie auf; aber Signe rief: "Und Vater weiß es auch!" Diesmal schrie Petra nicht mehr; sie brüllte und riß sich los, kam auch glücklich bis zur Tür; aber da erwischte Signe sie wieder.

Eines Nachmittags in der Dämmerung, in einem ganz feinen Regen, Rieselregen nennt man ihn war Petra mit einem großen Umschlagtuch überm Kopf vor der Tür ihres Hauses und lugte in den Flur hinein, wo ein junger Matrose stand und einen Walzer pfiff. "Du Gunnar wollen wir einen Spaziergang machen?" "Es regnet doch!" "Bah, das bißchen Regen!" Sie gingen bis zu einem kleinen Haus oben am Berge.

Er wollte das Gefecht stellen: er flog zurück und rief seinen wankenden Scharen Mut zu. Da erreichte ihn Totilas Schwert: ein Hieb zerschlug ihm den Helm. Er stürzte in die Knie und streckte den Griff seines Schwertes dem Goten entgegen. »Nimm Lösegeldrief er, »ich bin deinUnd schon streckte Totila die Hand aus, ihm die Waffe abzunehmen, da rief Tejas Stimme: »Denk’ an Burg Petra

Ihr erstes Gefühl war Scham, nicht für Petra, sondern weil der Vater das auch gelesen hatte. Bald aber empfand sie die tiefe Demütigung, die darin liegt, sich von jemand, den man lieb hat, getäuscht zu sehen. Einen Augenblick will uns der Mensch, der das fertig gebracht hat, größer, klüger, erfinderischer als wir erscheinen, ja, er streift geradezu ans Geheimnisvolle.

»An der Geschichte ist freilich nichts Neueserwiderte Natalie; »aber daß er sich so dafür ins Zeug legt, ist doch interessant.« »Man müßte etwas dafür tun«, sagte Petra, die sich schämte. »Ich werde mit meinem Freund, dem Minister Schrott sprechen«, entgegnete Hyrtl, indem er auf die Uhr blickte. »Dafür würde ich Ihnen sehr dankbar sein«, sagte Arnold warm. »Kommen Sie«, sagte Natalie.

Sie neigte das Haupt, wie die Frau auf dem Bilde, sie faltete die Hände, und fast ohne es selber zu wissen, wandte sie sich um: "Lassen Sie mich hier bleiben!" Signe richtete sich auf und sah sie an; sie war so erstaunt, daß sie gar nicht antworten konnte. "Lassen Sie mich hier bleiben!" bat Petra wieder und ging auf sie zu. "Hier ist es schön!" Und ihre Augen füllten sich mit Tränen.

Diese Gestalt vor dem Fenster im Schein des Monds, diese rücksichtslose, widerwärtige Derbheit, das Gesicht, scharf vom Mond umrissen, erhitzt, funkelnd, Petra begriff selbst mit Blitzesschnelle, daß ihr unglückseliger Einfall Signe nichts als Abscheu hatte einjagen können, ja, daß fortan ihr Bild vielleicht immer ein Schreckgespenst bleiben würde für Signe.

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wankendes

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