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Leute aller Stände und Parteirichtungen fanden herzliche Aufnahme. Ich widmete allen gern meine knappe Freizeit. Unter den Politikern gedenke ich mit Vorliebe des Grafen Tisza, der mich im Winter 1916/17 in Pleß aufsuchte. Aus seinem Wesen sprach die ungebrochene Kraft seines Willens, ein glühendes patriotisches Gefühl.

Die Aufbringung des Capitals mit Ausschluss aller Börsenmanöver wird möglich sein, wenn man das Unternehmen als ein patriotisches lancirt und wenn der Monarch Denjenigen sein Wohlgefallen bezeigt, die sich an dem Unternehmen betheiligen.

Zuweilen hörte er die Arbeiter einen von hoher Stelle stammenden Ausspruch einander zurufen, von dem sie auf diesem Wege überzeugt worden waren, oder sie sangen ein patriotisches Lied, das sich ihnen bei derselben Gelegenheit eingeprägt hatte. Ermutigt durch diese Erfolge, brachte Diederich seine Erfindung in den Handel.

Als Wortführer der Kaufleute und Gewerbtreibenden fand sich F. List mit seinen Getreuen J. J. Schnell und E. Weber auf den Konferenzen ein und legte eine Denkschrift vor, deren hochgemutes patriotisches Pathos inmitten der engherzigen partikularistischen Interessenpolitik der Wiener Versammlung wildfremd erschien. Mit der Einheit der Nation so führte er in beredten Worten aus sei die vollkommene Unabhängigkeit der Einzelstaaten nicht vereinbar; der Bund müsse den 30 Millionen Deutschen den Segen des freien Verkehrs schaffen und also in Wahrheit ein Bund der Deutschen werden. Und was war der praktische Vorschlag, der diesen begeisterten Worten folgte? List verlangte, daß die deutschen Staaten ihre Zölle an eine Aktiengesellschaft verpachten sollten, und machte sich anheischig, die Aktien unterzubringen; diese Gesellschaft würde das deutsche Bundeszollwesen begründen und den Regierungen alle Sorge um lästige Einzelheiten abnehmen! Seltsam doch, in welche holden Selbsttäuschungen der feurige Patriot sich einwiegte. Er behauptete, Preußen sei geneigt, sein Zollgesetz aufzugeben, obgleich man ihm soeben von Berlin aus amtlich das Gegenteil versichert hatte. Er sah sich von der Wiener Polizei argwöhnisch beobachtet und schrieb in die Heimat: »wir sind von allen Seiten mit Spionen umgeben, bei einem Spion einquartiert, von einem Spion bedient«; er wußte, daß Metternich in der Konferenz erklärt hatte, mit den Individuen, welche sich für die Vertreter des deutschen Handelsstandes ausgäben, könne man sich auf keine Verhandlungen einlassen, da der Bundestag bereits den Deutschen Handelsverein als ein gesetzwidriges und unzulässiges Unternehmen verurteilt habe. Das alles beirrte ihn nicht in seiner rührenden Zuversicht. Als nun gar Adam Müller eine Denkschrift Lists über deutsche Industrieausstellungen wohlwollend begutachtete und Kaiser Franz in einer Audienz dem unverwüstlichen Agitator versicherte, seine Regierung werde gern das Wohl des deutschen Vaterlandes fördern, da wähnte er sich schon fast am Ziele: »Aller Augen sind nunmehr auf die Kaiserlich österreichische Regierung gerichtet. Wie würde sich nicht

Kaum hatten die Bürger die Schlafkappen aufgesetzt, als plötzlich alle Nachtwächter an den Fensterladen pochten und ausriefen: "Patriotisches Gelnhausen jubilire, Deine Fenster gleich all' illuminire, Hochlöbliche städtische Metzgerschaft Beurkunde jetzt deiner Treue Kraft; Liefre Schweinsblasen viel und billig, Zeig' edles Gelnhausen dich willig, Lass' donnern den hehren Feierknall, Erfülle die Nacht mit Freudenschall; Eifrasius und Eilegia theuer Geruhen harmonisch ungeheuer Zu ruhen, zu schlafen und zu schnarchen, Wer kanns ihnen unterthänigst verargen?

Wielands Unmuth über die "Xenien", die er seinen Freunden geraume Zeit nicht verzeihen konnte, erhielt neue Nahrung durch die Reform im Gebiet der Aesthetik, die damals von den Brüdern August Wilhelm und Friedrich Schlegel ausging. Ein patriotisches Interesse schien es nicht zu seyn, was ihre vereinten Bemühungen leitete, der deutschen Poesie einen neuen Schwung zu geben.

Diese Lebensweise galt damals durch ganz England, und die Chefs der darüber leerstehenden Comptoires und Fabriken wollten ob der großen Vaterlandsliebe der jungen Helden schier verzweifeln. In Disley war eben diese Nacht solch ein patriotisches Fest gefeiert worden. Alles trug noch Spuren davon, welche, ziemlich abschreckend, dem Eintretenden auf alle Weise entgegenkamen.