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Aktualisiert: 16. Juni 2025


Morgen Land das Wort verschlang aber in dieser Stunde alle anderen Gedanken, wenn auch das versprochene noch nicht in Sicht war, und viele, viele Meilen Seeraum noch zwischen ihm und dem, mit vollen Segeln dorthin strebenden Schiffe lagen. »Morgen Land« die meisten Passagiere verwechselten dabei, in dem Freudenrausch des neuen Gefühls, den ersten Anblick, der dann jedenfalls noch sehr fernen Küste mit dem wirklichen Betreten derselben, und dringende Rufe nach dem Steuermann wurden laut, ihnen, wie ihnen das in Bremen versprochen worden, den unteren Schiffsraum jetzt zu öffnen, und von dem und jenem verlangte Kisten vorzuholen, nothwendige Kleidungsstücke und Wäsche herauszunehmen aus dem bis jetzt verschlossenen Gepäck.

So wie Doktor Hückler am Tische Platz genommen, und die Terrine mit der linken Hand gefaßt hatte, ließ der Steward sie los, um weitere Bedürfnisse der Tischgäste herbeizuholen, und während sich die übrigen Passagiere ebenfalls setzten, füllte der Doktor jedem seine Portion auf den dargereichten Teller.

Die weite Fläche der See selbst that dem Auge, in Vergleich mit dem öden Sumpfe wohl, der sich hier nach Norden, Osten und Westen ausdehnte, und die Passagiere erschraken als die Glocke des Dampfschiffs läutete, denn sie fürchteten jetzt das, was sie noch an dem Morgen so heiß ersehnt gelandet zu werden.

Langeweile hatten wir an Bord nicht; die Passagiere waren noch fast alle geblieben, nur die India-Reisenden gingen am selben Tage mit einem direct nach Suez gehenden Zuge ab. Ein solcher Quarantäne-Zug wird verschlossen, darf nirgends halten und ohne Aufenthalt geht es in Suez wieder an Bord.

Die Sonne brennt, da ist wieder Sommer und Silber, das Meer beginnt zu riechen. Ich ringe die Hände. Es kommen Passagiere. Die Grenze rückt näher, ich bin am Zerspringen, im Hals ist eine Starre, hätte ich nur wenigstens Atem. Die Adern der Augen tun mir so weh, daß ich zu weinen beginne, ohne daß ich es will.

Ausser Herrn Glover, der auch seinen Leib-Neger bei sich hatte, waren in dieser Beziehung die anderen Passagiere freilich nicht so günstig gestellt. Ein Gutes war vorhanden, dass, da sämmtliche Reisende von der Küste waren, aller steife Zwang fehlte, der sonst unter Engländern das Zusammensein so unerträglich macht.

Die Arbeit geht noch einmal so gut von der Hand, wenn man dazwischen auch einmal ein wenig Vergnügen hat. Schwarzbrot allein schmeckt auch nicht immer. Wir haben zur Heimreise das Schiff nicht mehr sehr voll; im August flaut es immer stark ab. Auf der nächsten Ausreise werden wir dafür um so mehr Passagiere haben; sicher sind auch alle Offizierszimmer vermietet.

Madame Löwenhaupt wollte nun allerdings bei diesem Klage über die »nichtswürdige Behandlung« wie sie es nannte, führen, und als dieser nicht darauf einging, sich in die »Privatverhältnisse« der Passagiere zu mischen, wurde Herr Löwenhaupt selber bei Allem beschworen, was er seiner Frau schuldig sei, dieß schändliche Betragen nicht zu dulden.

Sich über das Verdeck hinausbeugend, konnten die Passagiere des "Albatros" ein langes, gewundenes, flüssiges Band wahrnehmen, das sich gleich einem Bächlein durch wellenförmiges Land schlängelte, in dem auch einzelne kleinere Seen die Strahlen der Sonne glänzend widerspiegelten. Dieser Bach war übrigens ein Fluß, und zwar einer der bedeutendsten des betreffenden Gebiets.

»Hurrah der Alte soll leben« jubelten aber die Passagiere der Haidschnucke um ihn her »das ist prächtig, das ist ein Reisegefährte der uns die Zeit vertreiben wirdund von verschiedenen Seiten wurden noch Flaschen Wein bestellt den Spielmann zu traktiren, der jetzt kaum hörte wie die Sache stand, und das Viele der Anwesenden auf ein und demselben Schiff die Ueberfahrt mit ihm machen würden, als er auch augenblicklich sein erst halbgeleertes Glas Bier zurückschob und sich mit augenscheinlichem Behagen dem Genuß des wahrscheinlich lange entbehrten Weines hingab.

Wort des Tages

zähneklappernd

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