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Einzelne lachten, die Familie Löwenhaupt aber, deren Herr und Stamm sich in einem kleinen winzigen Männchen, mit einer furchtbar großen, wie eingehakten Habichtsnase zeigte, begann wieder auf's Neue ihre Klagen über den Einbruch in ihre Rechte.

Madame Löwenhaupt ließ gleich darauf eine von ihren Kisten öffnen, erklärte aber dabei von vornherein, sich dergleichen Verhöhnung für ihre eigene Person nicht gefallen zu lassen; das machte jedoch das Uebel wo möglich noch ärger, denn wenn das leichtsinnige Völkchen des Zwischendecks erst im Anfang gejubelt hatte, so erhob sich jetzt, als das hochrothe Staatskleid, und zuletzt sogar ein Feder- und Blumenbesteckter Hut der kleinen, keineswegs mehr hübschen Frau zum Vorschein kamen, ein wahrer Beifallssturm und solcher Heidenlärm, daß der Steuermann wirklich nach vorn geschickt wurde, zu sehen ob vielleicht irgend ein Unglück vorgefallen wäre.

Madame Löwenhaupt wollte nun allerdings bei diesem Klage über die »nichtswürdige Behandlung« wie sie es nannte, führen, und als dieser nicht darauf einging, sich in die »Privatverhältnisse« der Passagiere zu mischen, wurde Herr Löwenhaupt selber bei Allem beschworen, was er seiner Frau schuldig sei, dieß schändliche Betragen nicht zu dulden.

Dann hatte er ein paar von seinen Landsleuten, auch Zwischendeckspassagiere der Haidschnucke, im Lande, und ebenfalls als Krämer oder Händler angetroffen. Löwenhaupt war Eigenthümer eines Kleiderladens am Wasser unten, in Cincinnati, wollte sich aber von seiner Frau scheiden lassen, weil sie ihn mishandelte.

Ich erblickte darunter einen Drachen, hundertfach verschlungen und in dunklen, glühenden Farben von großer Pracht, das Löwenhaupt der Sechmet, über den lieblichen Mädchenschultern, tauchte empor und erlosch, die heilige Schlange, gekrönt, mit geblähtem Hals unter dem Gift des Rachens, und das weiße Rind.

Er konnte nicht weiter reden, denn Theobald sprang in die Höhe und war kaum im Stande den Schiffsrand zu erreichen und über Bord zu sehn; bei dem Anblick wurde es aber Löwenhaupt auch wieder weh und weich um's Herz, und er leistete dem Dichter treue Gesellschaft.

Allerdings ertappte ihn noch, im Akt des Hineinsteigens die Besitzerin der Coye, Rebecca, Frau des ehrsamen Krämers Moses Löwenhaupt, am Rockschooß, und wollte ihn, mit einer Fluth von Verwünschungen zurückziehn, der Mann wandte aber nur den Kopf nach ihr um, und blitzte sie mit seinen kleinen stechenden grauen Augen unter den buschigen Brauen vor so feindlich an, und zeigte ihr dabei die beiden Reihen weißglänzender und fehlerfreier Zähne, daß sie ihn erschreckt wieder losließ.

Der erste der über ihn wegfiel, war der kleine Löwenhaupt, dem er noch vor kaum einer halben Stunde einen Teller mit fettem Fleisch unter die Nase gehalten, und dadurch den armen Teufel fast zur Verzweiflung, dessen Krankheit aber jedenfalls zu vollem Ausbruch gebracht hatte.

»Aber doch nich den Menschenrief Herr Löwenhaupt rasch und erschreckt. »Bieten Sie mir einen Tausch an, vielleicht lasse ich mich bewegen und ziehe aussagte Zachäus, dem die Gesellschaft als er sie etwas näher besah, vielleicht selber nicht gefallen mochte.

Herr Löwenhaupt wußte aber auch selber am besten was ihm gut sei; er dachte gar nicht daran Streit mit sämmtlichen Passagieren anzufangen, sondern stand vielmehr seiner Ehehälfte bei, ihre Sachen rasch aus dem Weg und Gesichtskreis der sie Umlagernden zu bringen das Gescheuteste zweifelsohne, was er in diesem Fall zu thun im Stande war.