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Aktualisiert: 27. Juni 2025


Und zwar in ihrer eignen Wohnung, da sie Hochzeiten in einem Hotel oder Gasthause von ganzer Seele hasse. Was dann weiter zu geschehen habe, das stehe bei dem jungen Paare; sie sei neugierig, ob Venedig über Wuthenow oder Wuthenow über Venedig den Sieg davon tragen werde.

Und da sie in der Zerstreuung den ersten Tanz nicht vergeben hatte und dies zu ihrer freudigen Überraschung bemerkte, schlüpfte sie durch die sich drängenden und sich arrangierenden Paare bis zum Gastgeber und legte sanft den Arm in den seinigen. „Gnädige Frau?!“ „Den ersten Tanz habe ich wohl ein dutzendmal abgeschlagen, Herr Oberst, da ich ihn für Sie bestimmt hatte. O, ich bitte, kein Refus!

Das Souper war beendet. Die Musik intonirte die Aufforderung zum Cotillon; die junge Welt erhob sich, die Paare fanden sich zusammen und begaben sich in den Tanzsalon. Fräulein Cohnheim war aufgestanden, hatte sich langsam der Thüre des Speisezimmers genähert und blickte erwartungsvoll umher.

Er sah auf zu ihr, sah das halbe Lächeln in ihren Zügen, und rasch seinen Arm um sie schlingend, flog er mit ihr den früher oft und gern geübten Tanz dahin in den Reihen der fröhlichen schwingenden Paare.

Ihre Blicke wurden zu lüsternem Greifen, ihr Lachen wurde gemein. Sie erschienen wie rohe Barbaren gefangenen Königinnen gegenüber. Und jetzt begannen die Geigen zu jauchzen, rascher und rascher füllten sich die Gläser und leerten sich wieder, die Paare schwangen sich in rasendem Tanz; dort senkte ein Graubart die zittrigen Kniee vor einer jungen Schönen und trank aus ihrem weißseidenen Schuh.

Ich wandte mich zu meiner Unbekannten. Sie blickte dem sich entfernenden Paare nach; plötzlich riß sie ihren Arm aus dem meinen los und stürzte zur Türe. Ich wollte ihr nacheilen, sie drehte sich aber um und warf mir einen solchen Blick zu, daß ich stehen blieb und mich tief vor ihr verbeugte. Ich begriff, daß es roh und dumm gewesen wäre, sie weiter zu verfolgen.

Demselben Gedanken gibt R. L. Stevenson Ausdruck, wenn er sagt: „Ich vermute, daß die Liebe wohl eine zu gewaltige Leidenschaft ist, um in allen Fällen eine gute häusliche Rolle zu spielen.“ Natürlich wird niemand von den jungen Leuten das glauben wollen, aber es ist eine schreckliche gemeine Wahrheit, daß in der Regel die glücklichsten Ehen diejenigen sind, in welchen sich die Paare nicht zu heftig lieben.

Nach diesen erschien Louis Heinrich Joseph von Bourbon, Herzog von Condé, an seinem Arm die reizende Prinzessin Charlotte von Rohan-Rochefort, und dem Paare auf dem Fuße folgte ohne weibliche Begleitung ein schöner, junger, schlanker Herr in reicher Militärtracht, dem ein etwas älterer Herr, ebenfalls in kriegerischem Waffenschmuck, aber mit Zeichen der Trauer, zur Linken ging.

Hierauf kam dieselbe herbei und führte mich in ein besonderes Nebengemach, wo ich nun mit freudiger Überraschung mich ohne Zeugen dem hohen Paare gegenübergestellt fand. Beide taten eine Reihe von Fragen an mich, die ich nach bestem Vermögen beantwortete, deren Inhalt aber nicht in diese Blätter gehört. Mein Herz geriet dabei mehr und mehr in eine hohe Bewegung.

Mit tiefen Verbeugungen hatte sich der Hofmarschalk dem Paare genähert und höfischer Sitte entsprechend der Dame Honneurs erwiesen, so daß der Pfarrer allein, verlassen, in hilfloser Verlegenheit stand, bis ihm der rettende Gedanke durch den Kopf schoß, daß die Dame möglicherweise doch die Schwester des Erzbischofes sei.

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