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Aktualisiert: 11. Oktober 2025
„Das Vertrauen Eurer Majestät macht mich sehr glücklich,“ erwiderte Herr Ollivier, indem er auf den vom Kaiser ihm bezeichneten Sessel sich niederließ. „Wenn die öffentliche Meinung mir mit einem gewissen sympathischen Gefühl entgegenkommt,“ fuhr er mit einem selbstbefriedigten Lächeln fort, „so wird mir meine Aufgabe sehr wesentlich durch die hochherzige Offenheit erleichtert, mit welcher Eure Majestät mich unterstützen.“
Ihre Naschhaftigkeit wurde zu wilder Begehrlichkeit, ihre Zungenfertigkeit zu einem grundfalschen und verlogenen Schmeichel- und Verleumdungewesen, mit welchem sie jeden Augenblick das Gegenteil von dem sagte, was sie dachte, alles hintereinanderhetzte, und ihrem eigenen Manne ein X für ein U vormachte; ihre ursprüngliche Offenheit, mit der sie sich der unschuldigeren Plauderei erfreut, ward nun zur abgehärteten Schamlosigkeit, mit der sie jenes falsche Wesen betrieb, und so, statt unter ihrem Manne zu leiden, drehte sie ihm eine Nase; wenn er es arg trieb, so machte sie es bunt, ließ sich nichts abgehen und gedieh zu der dicksten Blüte einer Vorsteherin des zerfallenden Hauses.
Er zeigte ihm mehrere seiner dramatischen Produkte, den "Hofmeister," den "neuen Mendoza" u.a.m. Auch Wagner, der als Doctor der Rechte und Advokat in Frankfurt, gleichfalls der Poesie huldigte, kam dem Verfasser des Götz und Werther mit treuherziger Offenheit entgegen. Er täuschte jedoch Goethe's Vertrauen, der ihm mehrere seiner dramatischen Pläne mitgetheilt hatte.
Der Oberbefehlshaber des bulgarischen Heeres hatte das richtige Gefühl für die eben erwähnte Empfindlichkeit seiner Soldaten. Er äußerte darüber in soldatischer Offenheit seine Sorgen, wenn er auch weit davon entfernt war, eine ängstliche Natur zu sein. Auf den asiatischen Kriegsschauplätzen
Sulla hat seine Gewaltherrschaft nicht bloss mit ruecksichtsloser Gewaltsamkeit begruendet, sondern dabei auch die Dinge mit einer gewissen zynischen Offenheit beim rechten Namen genannt, durch die er es unwiederbringlich verdorben hat mit der grossen Masse der Schwachherzigen, die mehr vor dem Namen als vor der Sache sich entsetzen, durch die er aber allerdings auch dem sittlichen Urteil wegen der Kuehle und Klarheit seines Frevels noch empoerender erscheint als der leidenschaftliche Verbrecher.
Hadwiger verwunderte sich im stillen; für ihn klang dies alles wie Schauspielerei; maskierte Zustände ertrug er nicht; zwischen Offenheit und Verstellung kannte er kein Mittleres, weil es ihm an Erziehung und an Milde gebrach. Auch war es ihm, als solle er Franziska verlieren, als beginne sie schon jetzt in eine fremde Region zu schreiten; er hätte sie auf die Arme heben und forttragen mögen.
Denn dann sehen wir ein, warum wir fallen konnten: Wir fielen durch uns selbst. Und sehen wir das ein, so können wir uns selbst verzeihen, und wer sich selbst verzeihen darf, dem wird verziehen werden. Weg also mit der falschen Scham, und heraus mit der Offenheit!
Unter solchen Umständen ist nun aber völlige Offenheit eine unbedingte Notwendigkeit.“ In Claireforts Augen blitzte es bei dieser Anrede auf. Eine seltsame Spannung malte sich in seinen Zügen; offenbar mißdeutete oder überschätzte er den Sinn der Worte.
Und er sah auch so viel Gerechtigkeit darin, wenn Tochter und Sohn zweier Entsagenden sich finden würden. Wie machte dieser Wahn ihm auch den Weg zum Sohne leicht! Er hatte keine Achtung vor ihm haben können. Und das zu verbergen, war seiner Natur in all ihrer Wahrhaftigkeit und Offenheit sehr schwer gewesen, obschon er begriff, daß seine Verachtung den Sohn vollends zerstören mußte.
Manches, was im Spiel begonnen war, verwandelte sich in bitteren Ernst; Vertrauen wurde mißbraucht, Offenheit verkannt, Güte zurückgestoßen, Wahrheit in Lüge verkehrt. Aber auch dies war für Olivia ein Stück des großen Reichtums, waren angefaulte Früchte von dem Baum, der ein Übermaß der guten gab. Wie liebte sie die Welt, das Leben, die Stunde!
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