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Der Hauptsache nach bleibt es aber Südeuropa, dem die Parfümisten ihre besten Wohlgerüche verdanken. – Die meisten pflanzlichen Parfüms werden als ätherische Oele gewonnen, Oele, die im Gegensatz zu den fetten Oelen flüchtig sind und auf Papier einen durchscheinenden Fleck bilden, der bald wieder schwindet. Aetherische Oele werden von den Thieren nicht erzeugt.

Die um die Darstellung ätherischer Oele und Essenzen so hoch verdienten Gebrüder Fritzsche, Inhaber der Leipziger Firma Schimmel & Co. hatten, wie Georg Bornemann in seinem Werk über die flüchtigen Oele angibt, im Jahre 1884 zum ersten Mal aus deutschen Rosen drei Kilogramm Rosenöl gewonnen.

Das Eau de Cologne enthält gelöst in 85 % Weinspiritus gleiche Mengen gepreßtes Orangen- und Citronenschalenöl, fast ebenso viel Neroliöl, dann etwa halb so viel Bergamottöl, endlich, nochmals um die Hälfte weniger, Rosmarinöl. Man wird freilich nicht sofort gutes Kölnisches Wasser erhalten, auch dann nicht, wenn man nach bester Vorschrift die feinsten Oele in vorzüglichem Weinspiritus auflöst.

So nur bleibt es geruchlos und gewinnt eine Haltbarkeit, die man oft durch Zusatz von Benzoë, auch wohl von Borsäure zu erhöhen sucht. Für Salben kommen auch feine Oele, besonders Olivenöl und Mandelöl, seltener Ricinusöl, in Betracht. Die Veilchen, die für die Parfümfabrik bestimmt sind, dürfen nicht naß sein, wenn man sie sammelt.

Die ätherischen Oele wirken wie Gifte auf unseren Körper ein, wenn sie innerlich in großen Dosen oder zu häufig eingenommen werden. Daher auch der Mißbrauch mancher Liqueure nicht allein durch den Alcohol, den sie enthalten, sondern auch durch die flüchtigen Oele, mit denen sie parfümirt sind, nachtheilige Folgen bringt. Geradezu gefährlich kann das Kölnische Wasser werden, wenn es getrunken wird.

So war das Abschirren und Anspannen das Werk einer Minute, in der man auch einen Wasserstrom über die erhitzten Räder leitete, und sie inwendig mit einem schlüpfrigen Oele versah. Reverberen brannten in der Dunkelheit zu beiden Seiten des Wegs. So kam man in vier und zwanzig Stunden gegen zwei geographische Grade weiter, , trank und schlief im Prahmen.

In cavea Martis num pugil illa fuit? Im Stil der Kirchenväter wird der mit dem Satan ringende Christ mit dem Athleten in der Arena verglichen, dessen Leib mit dem Oele des Gebetes gesalbt ist, damit der Feind ihn nicht fassen könne. Denselben Gedanken äussert auch Chrysostomus in seiner 6. Homilie über den Brief an die Coloss. Nork, Realwörtb. 3, 301.

Der Arzt kommt oft nur durch Zufall dahinter, daß eine solche stille, geheim gehaltene Neigung bei seiner Patientin die Ursache der räthselhaften Krankheitserscheinungen ist. – Viele, doch bei Weitem nicht alle flüchtigen Oele wirken, innerlich verordnet, antiseptisch, und werden besser von unserem Körper als von den niederen Organismen ertragen, die es oft in unserem Körper zu bekämpfen gilt.

Für alle Kuchen und Puddings hat sich nun Zitronen und Vanille am meisten eingeführt. Von der Zitrone reibt man die gelbe Außenhaut mit dem aetherischen Oele ab und verwendet nach Belieben. Die Vanille-Schoten zerstößt man mit Zucker oder kocht sie mit Milch aus. Da nun die Vanilleschoten sehr teuer sind, so hat sich in letzter Zeit Vanillin-Zucker eingeführt und die kleinen 10 Pfg.

Dieses Oel dient nun freilich nicht zum Parfümiren, so sehr man das auch manchmal in Südeuropa oder im Orient glauben könnte; wohl aber wird es innerlich als Mittel gegen Würmer eingenommen. Die Firma Schimmel & Co., welche dieses, sowie überhaupt fast alle flüchtigen Oele, die irgend welche Anwendung gefunden haben, herstellt, empfiehlt das Knoblauchöl auch als Küchengewürz.