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Es stellt aber nicht die fertigen Parfüms her, so wie sie schließlich als sogenannte »Bouquets« zur Verwendung kommen, sondern die ersten Erzeugnisse für dieselben. Aus diesen einfachen Bestandtheilen mischen die eigentlichen Parfümisten erst jene verschiedenen Bouquets zusammen, wie sie eben die Mode vorschreibt oder der Geschmack der Zeit verlangt.

In den Gärten der Riviera begegnet man oft einer Verbene, der Verbena triphylla oder Lippia citriodora, die auch als Citronelle oder Citronenkraut bezeichnet wird. Man findet diesen schönen Strauch schon in den Gärten an den italienischen Seen und hat wohl Gelegenheit, im Herbst die Rispen seiner violett angehauchten kleinen Blüthen zu sehen. Zerreibt man seine Blätter zwischen den Fingern, so verbreiten sie einen feinen Duft, der die Mitte zwischen Citronen, Melissen und Verbenen hält. Dieser aus Persien stammende Strauch wird auch in größerem Maßstab an manchen Orten der Riviera gezogen und aus seinen Blättern das echte Verbenaöl destillirt, das die Parfümisten sehr schätzen. Echtes Verbenaöl ist freilich sonst schwer zu haben und wird im Allgemeinen durch das Citronen-Grasöl ersetzt, das wir jener Grasgattung, Andropogon, danken, deren Arten so viele wohlriechende

Der Hauptsache nach bleibt es aber Südeuropa, dem die Parfümisten ihre besten Wohlgerüche verdanken. – Die meisten pflanzlichen Parfüms werden als ätherische Oele gewonnen, Oele, die im Gegensatz zu den fetten Oelen flüchtig sind und auf Papier einen durchscheinenden Fleck bilden, der bald wieder schwindet. Aetherische Oele werden von den Thieren nicht erzeugt.