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Aktualisiert: 14. Oktober 2025


Unter einem so liederlichen Papst wie Julius musste ihr Handwerk natürlich gedeihen. Sein Nuntius Johann a Casa, Erzbischof von Benevent, schrieb ein Buch über die Sodomiterei, worin er diese lebhaft in Schutz nimmt. Dies Buch ist 1552 in Venedig gedruckt und dem Papst dediziert! Paul IV. war ein vor Stolz halb wahnsinniger, achtzigjähriger Narr und nebenbei ein mordlustiger Pfaffe.

Die Hilfe nehm' ich, zahle die Fähnlein, und basta! Der Union sonstige Aspirationen kümmern mich nichts!“ „Verzeiht ein Wort: Denkt an Rom! Widersacher hat das Erzstift genug, verdächtigt ist geschwind und rasch kann fällen Rom ein Urteil....“ „Ich frag' auch um Rom nicht viel! Hat Rom mir je im Streit geholfen? Steht der Nuntius nicht allzeit bei dem frumben Max?

Auf Jakob aber machte sie keinen andren Eindruck, als daß er mit Schmeicheleien und Komplimenten noch verschwenderischer wurde. Während Castelmaine, das Herz von Zorn und Unwillen erfüllt, auf der Rückreise nach England begriffen war, wurde der Nuntius mit Ehrenbezeigungen überhäuft, die sein eigner Verstand verwerfen mußte.

Als Ort hierzu wurde die Klosterkirche auf dem Nonnberg ausersehen und diese von Soldaten ringsum dicht besetzt. Unter militärischer Eskorte kam Wolf Dietrich von der Veste herab in diese Kirche und wurde in die Sakristei geführt, wo der Nuntius nebst drei Dienern harrte. Sofort wurde die Sakristei verriegelt. Einer der Diener mußte die Stelle des Notars, die übrigen Dienste als Zeuge leisten.

Obgleich der Nuntius im Allgemeinen Gewaltmaßregeln abgeneigt war, so scheint er doch gegen die Wiedereinsetzung Hough's opponirt zu haben, wahrscheinlich aus Rücksicht auf die Interessen Giffard's und der anderen Katholiken, welche Mitglieder des Magdalenen-Collegiums waren.

Daß Rom daran noch keinen Anstoß genommen, vermag sich Lamberg nur aus der kurzen Spanne Zeit seit Entrierung dieses Verhältnisses sowie aus dem Umstand zu erklären, daß der Nuntius bislang nicht in Salzburg gewesen ist.

Der Verdacht, Wolf Dietrich habe Ketzer begünstigt, konnte nicht bewiesen werden; 2. die Resignation ist solange ungültig, bis Wolf Dietrich den Verzicht vor einem päpstlichen Nuntius abgegeben habe.

Er hatte kein Bedenken dagegen erhoben, bei feierlichen Gelegenheiten das Staatsschwert in die königliche Kapelle zu tragen; diesmal aber weigerte er sich entschieden, an dem Festzuge zu Ehren des Nuntius Theil zu nehmen. Einige Mitglieder seiner Familie baten ihn dringend, sich das königliche Mißfallen nicht zuzuziehen; aber ihr Bitten war fruchtlos.

Dem Erzbischof wurde die päpstliche Verzichturkunde vorgelesen und befohlen, zum Zeichen seiner Einwilligung die Hand auf die Brust zu legen. Wolf Dietrich protestierte gegen einige Stellen, die zu ändern der Nuntius gelobte. Nun in die von Soldaten gefüllte Kirche gebracht, wurde der Erzbischof nochmals aufgefordert, das Zeichen zur Resignation zu geben.

Er bat zum Schlusse um Abberufung des ihm gehässigen Nuntius und um eine Untersuchung durch die Bischöfe von Seckau und Lavant. Dieses Schreiben verbarg Wolf Dietrich sorgsam des Tages über vor den Augen des inspizierenden Kerkermeisters. Als in der Nacht der bayerische Soldat wieder die Wache hatte, gab er diesem den Brief mit der Bitte um Beförderung zur Post.

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