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Aktualisiert: 4. Juli 2025
Als er durch die Luft fuhr, traf er mit dem Nordwind zusammen. »Wo willst Du hin?« fragte ihn der Nordwind. »Nach Witenland,« sagte der König und erzählte ihm, Was ihm begegnet war. »Ja, Du fährst wohl etwas schneller, als ich,« sagte der Nordwind; »ich muß nun in jeden Winkel und wehen und pusten.
Ein karger Nordwind trieb trockenen Schnee vor sich her. In der Küche stand Clara und fegte den Backofen, während Lotte am Backtrog arbeitete. Carlsson saß in der Schrankecke, rauchte seine Pfeife und spann wie eine Katze in der Wärme. Seine Augen waren draußen auf Spiel und sie erwärmten sich und ergötzten sich, als sie auf Claras weißen Armen haften blieben, die aus dem Hemd herausragten.
Als der Bursch am Morgen erwachte, nahm er sein Tuch und ging damit fort, und an diesem Tage kam er nach Hause zu seiner Mutter. »Nun,« sagte er: »bin ich beim Nordwind gewesen; das ist ein recht schicklicher Mann, denn er hat mir dieses Tuch gegeben, und wenn ich bloß sage: 'Tuch, deck dich mit allerlei köstlichen Speisen! so bekomme ich Alles, was ich mir nur an Essen wünsche.« »Ja, das mag wahr sein,« sagte die Mutter: »aber ich glaub' es nicht, eh' ich es sehe.« Sogleich stellte der Bursch einen Tisch hin, legte das Tuch darauf und sprach: »Tuch, deck' dich mit allerlei köstlichen Speisen!« Aber das Tuch deckte sich nicht einmal mit einem Stück Brod.
Es regnete stoßweise in die nahende Dunkelheit hinein, und stoßweise durchgellte ein scharfer, beißender Nordwind, ein geborener Isländer oder gar Spitzbergener, aus der norddeutschen Tiefebene her die Lüfte, die Schlöte und die Ohren und ärgerte sich sehr an dem Gebirge, das er, wie es schien, ganz gegen seine Vermutung auf seinem Wege nach Süden gefunden hatte.
Wenn Du aber durchaus dahin willst,« sagte er zu dem Mädchen: »und Dich nicht fürchtest, so will ich Dich auf meinen Rücken nehmen und zusehen, ob ich Dich hinwehen kann.« Ja, sagte das Mädchen, hin wolle und müsse sie, wenn's nur auf irgend eine Weise angehen könne, und bange wäre sie ganz und gar nicht, ob's auch noch so schlimm gehen sollte. »So musst Du die Nacht hier bleiben,« sagte der Nordwind: »denn wir müssen den Tag vor uns haben, wenn wir hin wollen.«
»Prachtjunge,« jubelte Hildebad, »flugs, ihr Bursche, brennt sie aus, wie den Fuchs aus dem Bau! der frische Nordwind hilft.« Rasch waren die Wachtfeuer wieder entfacht, Hunderte von Bränden flogen in das trockne Sparrenwerk der Schanze. Und bald schlugen die Flammen lodernd gen Himmel.
Der Bursch ging noch einmal aufs Stabur; als er aber die Treppe hinunterstieg, kam der Nordwind abermals gestoben und nahm ihm das Mehl weg, und eben so geschah es auch das dritte Mal. Das verdroß den Burschen, und er meinte, es wäre Unrecht, daß der Nordwind ihm so mitspielen sollte, und er gedachte daher, ihn aufzusuchen und sein Mehl zurückzufordern.
Weiter gegen Osten an der Riviera vorzudringen, schien damals kaum möglich, und erst in diesem Jahrhundert änderten sich die Verhältnisse, begannen zuerst Nizza, dann Mentone und Cannes als klimatische Stationen aufzublühen. In dem Wettstreit, der sich nunmehr entspann, mußte Hyères unterliegen, denn es ist weniger gut gegen den Nordwind als seine Rivalinnen geschützt.
Er trat hinaus, um sie wieder zuzumachen, und blickte dabei zufällig zur Seite: von der Veranda gegen den Nordwind geschützt, auf Ragnis Bank unter den Fenstern seines Studierzimmers saß Josefine, ihr Tuch über den Knien. Sie sah ihn und kroch in sich zusammen wie ein flügellahmer Vogel, der sich nicht vom Fleck rühren kann und doch Angst hat, man könne ihn sehen.
In ihre Küsse mischte sich unmerklich Sehnsucht und quälte. Er erschrak, aber das stündliche Auf und Nieder seiner Stimmungen ließ Überlegungen nicht aufkommen. Sie schrieb ihm: Wie der Nordwind braust durch der Eichen Zweige und Wipfel, so will ich mich einwühlen in das Geäst deiner Seele und bei dir sein Tag und Nacht. Denn du bist meine Heimat.
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