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»Herr Doktor, ich habe Sie bitten lassen ... Ich wünsche Auskunft von Ihnen in betreff dieser Erscheinung an dem Körper des neugeborenen Prinzen ... Ich nehme an, daß sie Ihnen nicht entgangen ist ... Ich stehe vor einem Rätsel ... einem äußerst schmerzlichen Rätsel ... Mit einem Wort, ich bitte um Ihre AnsichtUnd der Großherzog, die Stellung wechselnd, endete mit einer vollkommen schönen Handbewegung, die dem Doktor das Wort ließ.

Die Neugeborenen werden in den ersten Monaten ausschliesslich mit Muttermilch genährt; kann die Mutter diese nicht geben, so hilft eine andere Frau. Aus Gesundheitsrücksichten ist der Stillenden nur weich gekochter Reis als Nahrung erlaubt; scharfe Speisen darf sie nicht geniessen und im ersten Jahr auch nicht rauchen oder Betel kauen.

Er muß sehen, wie dicht der Roggen steht, wie der Klee wächst, wie die Kartoffeln anfangen, ihre krausen Blätter aus dem Boden zu stecken. Er muß die Kühe sehen, die vom Felde heimkehren, muß die Neugeborenen in der Kälberkoppel und im Schafstall begrüßen, nach Eiern suchen und allen Pferden Zucker geben. Die Kinder hängen den ganzen Tag an seinen Rockschößen.

Weitere Verbildungen werden mit den Neugeborenen nicht vorgenommen. Beim Abfallen des Nabelstranges wird dieses Armband durch ein zweites ersetzt und dieses wiederum nach Ablauf eines Monats bei der ersten Namengebung durch ein drittes. Die Kinder werden nicht gewickelt, sondern liegen völlig nackt auf einer mit Tüchern oder einer kleinen Matratze bedeckten Matte.

IX. Bei der Beschneidung. Sieben Schöpfungstage sind nun glücklich über dem Leben meines neugeborenen Knaben verronnen, und heute am achten soll es nach deinem unverbrüchlichen Gesetz, o du Allheiliger, »der du deinen Bund und dein Erbarmen denen bewahrst, die dich lieben und deine Gebote halten«, vor dich gebracht werden und das Siegel der Gnade durch die Beschneidung erhalten; heute soll er in den ewigen Gnadenbund aufgenommen werden, den du mit Abraham und seinen Nachkommen geschlossen hast, daß sie zum Segen werden sollen für alle Geschlechter der Erde und das himmlische Reich erwerben.

Als der Junge am Freitag wieder in den Park kam, hörte er die Buchfinken in jedem Gebüsch davon singen, wie das Weibchen des Eichhörnchens Sirle durch grimmige Räuber von ihren neugeborenen Jungen weg geraubt worden sei und wie der Gänsejunge Nils sich zwischen die Menschen hineingewagt und ihr ihre Kleinen gebracht hätte.

Überhaupt, sagte er, fehlten zwar auch dem gescheitesten Tier die vernünftigen Begriffe, weil es nicht unterwiesen sei, aber man gebe ja auch einem neugeborenen oder gar idiotischen Kinde die heilige Taufe, das sei eins wie das andre, man müsse eben den Heiligen Geist spenden, wie der liebe Gott die Sonne und ein Sämann die Körner, soviel als möglich und aufs Geratewohl, schaden könne es nicht und zuviel sei besser als zuwenig.

Der Schlaf des Neugeborenen ist deshalb so intensiv, weil die mitgeborene Hirnhemmung an Ausdehnung so ungeheuer die Ansätze von Ganglienzellen überwiegt; denken lernen, heißt eben: Ganglienzellen in die erhaltungsgemäße Hemmung hineinwachsen und ihre Anschlüsse durch sie regeln lassen.

Nicht, daß ich der übertriebenen Verhimmlung der bloßen Fortpflanzung das Wort rede, obgleich es eine köstliche Sache ist, schöne und gesunde Kinder in die Welt zu setzen, eine Sache, auf die Männer und Frauen sehr stolz sein sollten, aber: „eine unsterbliche Seele ins Leben zu rufen was kann sich damit vergleichen?“ Den neugeborenen Geist der Sonne entgegenwachsen zu lassen, die edleren Möglichkeiten des vielfältigen menschlichen Organismus durch stetes Bemühen zur Entwicklung zu bringen und aus ihmeinen aufrechten, himmelstürmenden Rednerzu machen , welch besseres Lebenswerk kann ein Mann oder eine Frau zu vollenden hoffen, welch größeres Denkmal hinterlassen?

Welch Treiben und Leben an der Levée, wo Boot nach Boot, Schiff nach Schiff anlegt, seine Waaren der neugeborenen Stadt zuzuführen; welch Treiben und Leben in den Straßen, den kleinen Adern des Verkehrs, in denen das warm pulsirende Herzblut herüber und hinüber treibt, und nur vier Wochen Unterschied, wie sahen da die Straßen aus? wie der Strom? wo war das Leben, das jetzt, dem schäumenden Bache gleich, aus seinen Ufern quoll?