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Hatte ich nun Unrecht, zu sagen, daß es nicht immer räthlich ist, die Wahrheit zu sagen? Narbonne. Wo die Pflicht spricht, da bedenke ich nichts. Und was auch der Erfolg sei, nie werde ich's bereuen, meine Pflicht gethan zu haben. Selicour. Schön gedacht! Allerdings! Aber es kostet Ihnen auch einen schönen Platz! La Roche. Und damit ist's noch nicht alle!

Narbonne. Selicour. Er ist allein! Jetzt kann ich's anbringen! Wenn ich jetzt nicht eile, mich ihm nothwendig zu machen, so setzt dieser Firmin sich in seine Gunst. Hab' ich einmal sein Geheimniß, so ist er ganz in meinen Händen. Narbonne.

Möge dies die letzte Unterredung sein, die Sie mir bewilligen, Herr von Narbonne, wenn ich Sie auch diesmal nicht überzeugen kann Ihre eigene Ehre aber und die meine erfordern es, daß ich darauf bestehe Alles, was ich bis jetzt versucht habe, diesen Herrn Selicour in Ihrer guten Meinung zu stürzen, ist zu seiner Ehre und zu meiner Beschämung ausgeschlagen dennoch gebe ich die Hoffnung nicht auf, ihn endlich zu entlarven.

Er ist ein Narr; aber ein guter, und sein Unfall geht mir zu Herzen. Karl. Auch mich bedauern Sie, mein Vater! Ich bin unglücklicher, als er! Ich werde meine Charlotte verlieren! Firmin. Ich höre kommen Es ist der Minister mit seiner Mutter Laß uns gehen! Ich will auch den Schein vermeiden, als ob ich mich ihm in den Weg gestellt hätte. Dritter Auftritt. Narbonne. Madame Belmont. Mad. Belmont.

Aber Narbonne, sagt man, ist ein vortrefflicher Mann, der das Verdienst aussucht, der das Gute will. Warum wollen Sie aus übertriebener Bescheidenheit auch jetzt noch der Unfähigkeit und Intrigue das Feld überlassen? Firmin. Deine Leidenschaft verführt dich, Selicours Fehler und mein Verdienst zu übertreiben.

Sie kennen das Uebel so gut und besser noch, als ich selbst. Selicour. Und ich bin, hoffe ich, mit Ihnen darüber einerlei Meinung. Narbonne. Ohne Zweifel. Dies Geschäft hat Eile. Ich verlasse Sie; verlieren Sie keine Zeit, es ist gerade jetzt der günstige Augenblick ich möchte es wo möglich noch heute an die Behörde absenden. Kurz und bündig es kann mit Wenigem viel gesagt werden! Leben Sie wohl!

Es ist hart, sehr hart für mich, lieber La Roche, daß ich dich unter meinen Feinden sehe daß ich genöthigt bin, mich gegen einen Mann zu verteidigen. Den ich schätze und liebe! Aber komm! Laß uns Frieden machen, schenke mir deine Freundschaft wieder, und alles sei vergessen! La Roche. Der Spitzbube! Rührt er mich doch fast selbst! Narbonne. Nun, was haben Sie darauf zu antworten? La Roche. Ich?

Der Mann scheint mir dazu viel zu rechtlich und zu bescheiden. Selicour. Bescheiden, ja, das ist er! Narbonne. Sie kennen ihn also? Selicour. Wir sind Freunde. Narbonne. Nun, was halten Sie von dem Manne? Selicour. Herr Firmin, muß ich sagen, ist ein Mann, wie man sich ihn für das Bureau eigentlich wünscht wenn auch eben kein Kopf, doch ein geschickter Arbeiter.

In Sachen, die man vor mir geheim halten will, weiß ich mich einer vorlauten Neugier zu enthalten Erkennen Sie übrigens einen dienstfertigen Freund in mir Es ist nichts, wozu ich nicht bereit wäre, um Ihnen gefällig zu sein. Befehlen Sie, was Sie wollen, ich werde gehorchen, ohne zu untersuchen Sie verstehen mich. Narbonne. Vollkommen. Selicour. Man muß Nachsicht haben.

Ich wünschte, Sie hätten es gehört, mit welcher Wärme er noch heute Ihre Partei nahm. Ganz gewiß hat dieser La Roche wieder Selicour. Aber was in aller Welt mag doch den La Roche so gegen mich aufheben? Narbonne. Dieser La Roche ist mein Mann nicht wenigstens hab' ich eine schlechte Meinung von seinem Charakter. Firmin. Sie thun ihm Unrecht.