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Aktualisiert: 29. Juni 2025


Dann war er erkrankt. Seine Lunge fieberte. Die Sprache, seine Stimme, starb zuerst. Dann entglitt der Blick, die Augen erlöschten, und der warme Körper, den die Mutter umschlang, entfremdete sich selbst dem Mutterherzen und verschwand in der Kälte des Todes. Nun waren Monate vergangen. Niemals mehr hatte die Mutter den Flügel im Musikzimmer öffnen können.

Noch immer hatte sie Herrn Pfäffling allein im Musikzimmer getroffen, als sie nun unerwartet die Kinder um ihn herum sah, machte sie große, erstaunte Augen und rief: "Nein, wie viele Kinder Sie haben!" aber noch ehe sie langsam diese Worte gesprochen hatte, waren alle sieben schon verschwunden. "Und jetzt sind alle fort!

Ihm war es leid, daß der Unterricht in der russischen Familie zu Ende gehen sollte, eine große Freude und eine bedeutende Einnahme fiel damit für ihn weg, und dazu kam nun, daß er auf dem Tisch im Musikzimmer eine Neujahrsrechnung vorfand, die, nachdem er sie geöffnet und einen Blick auf die Summe geworfen hatte, ihn hinübertrieb in das Familienzimmer zu seiner Frau.

Als sie eines Abends vom Garten hinauf in das Musikzimmer gingen, schleppte ein langes Geraune über die Korridore vor ihnen her. Wie in Decken gehüllt glitten sie über die Gänge. Vor einem kleinen Kreis drin öffneten sich die Flügeltüren, und herein traten über das spiegelnde Parkett Königin und Prinzgemahl, ohne Masken, wie Gespenster, ähnelnd den entschwundenen beiden, Grafen und Komteß.

In diesem Augenblick ging die Türe auf; Herr Pfäffling hatte ahnungslos seinen Besuch aufgefordert, das Klavier zu probieren und so traten sie miteinander ins Musikzimmer. Nein, auch für einen Kinderfreund wäre dieser Knäuel sich balgender Knaben und ringender Mädchen kein schöner Anblick gewesen, und nun erst für den Kinderfeind! Er prallte ordentlich zurück.

Besondere Triumphe feierte er im Musikzimmer der Kurorte. Oder beim Kurkonzert, wo er in Potpourris die neuen, aber auch die altmodischen Opern wie »Zampa«, »Wasserträger« vom weiten erkannte, zum allgemeinen bewundernden Erstaunen, das ihn dann immer mit Abscheu erfüllte. Von solchen Philistern gelobt werden, pfui!

Und da soll man nicht bitter werden!" "Bitter?" wiederholte Frau Pfäffling, "du und bitter? Das ist gar nicht zusammen zu denken." Sie waren allein miteinander im Musikzimmer. Frau Pfäffling sprach noch manches gute, beruhigende Wort, so lange bis Elschen als schüchterner Bote eintrat und fragte, wann denn heute zu Mittag gegessen würde?

Man suchte nach ihm und fand ihn ganz allein im Musikzimmer, vor dem Schrank stehend, in dem seine Violine aufbewahrt war. "Was tust du denn da?" fragte Herr Pfäffling. "Ich warte auf dich, Vater, schon so lange!" Dabei drängte er sich dicht an den Vater und fragte schüchtern: "Gibst du mir am Sonntag meine Geige auf eine Stunde? Ich kann jetzt mitten darin aufhören, ich habe es probiert."

Im Musikzimmer, wo die Klavierlampe brannte, lag auf den Tasten ein Brief.

"Dann meine ich es auch nicht schlimm," sagte Herr Pfäffling begütigend. Im Weiteren verlief die Mahlzeit friedlich, wenn auch einsilbig. Aber nach Tisch rief Herr Pfäffling seine Frau zu sich in das Musikzimmer. "Das ist ein unleidlicher Zustand," begann er, "dieses Frauenzimmer ist die verkörperte Dissonanz und stört jegliche Harmonie im Hause. So etwas kann ich nicht vertragen.

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