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Aktualisiert: 3. Juni 2025


Doch leider kam in solchen Stunden, weil es dann immer galt, den glücklichen Moment bis auf die Neige auszuschöpfen, eine andere Rücksicht, es sei nun der Klugheit oder der Pflicht, der Selbsterhaltung wie der Häuslichkeit, nicht in Betracht. Genießend oder schaffend kannte Mozart gleichwertig Maß und Ziel. Ein Teil der Nacht war stets der Komposition gewidmet.

Eine Melodie von Mozart oder Beethoven ruht so fest und unvermischt auf eigenen Füßen, wie ein Vers Goethes, ein Ausspruch Lessings, eine Statue Thorwaldsens, ein Bild Overbecks. Wenn wir daher schon Hegels Ansicht von der Gehaltlosigkeit der Tonkunst nicht teilen können, so scheint es uns noch irrtümlicher, daß er dieser Kunst nur die Aussprache des »individualitätslosen Innern« zuweist.

Der Vater dieses außerordentlichen Genies, Leopold Mozart, war der Sohn eines Buchbinders zu Augsburg; er studirte zu Salzburg, und kam im Jahre 1743 als Hofmusikus in die fürstl. Kapelle. Sein Talent verbunden mit einem rechtschaffenen Charakter verschaffte ihm 1762 die Stelle des zweiten Kapellmeisters.

Seine Kategorie beginnt und endet mit ihm selbst; vorerst weil er sie zur höchsten Vollendung, zu einer Abrundung brachte; sodann, weil die selbstgestellte Aufgabe derart war, daß sie von einem Menschen allein bewältigt werden konnte. »Er gibt uns zugleich mit dem Problem auch die Lösung«, wie ich einmal von Mozart sagte.

In Wien fand Mozart einen Tonkünstler, dessen Genie dem seinigen am ähnlichsten war; ich meine den berühmten Schöpfer der Alzeste und Iphigenie, Ritter von Gluck, einen Böhmen von Geburt. Der Umgang mit ihm und das unablässige Studium seiner erhabenen Werke gab Mozarten viel Nahrung, und hatte Einfluß auf seine Opernkompositionen.

»Horche du nur, mein Sohnsagte er mit mildem Nachdruck, und das Kind betrachtete ein wenig scheu des Organisten großen, beim Sprechen in die Höhe wandernden Kehlkopfapfel, worauf es sich leise und schnell an seinen Platz zurückbegab, als könne es die Fortsetzung des Spieles und der Gespräche kaum erwarten. Ein Satz Haydn, einige Seiten Mozart, eine Sonate von Beethoven wurden durchgeführt.

Eduard. Ha, das ist Mozart! O, meine vaterländischen Töne! Ihr könnt nicht nur vergnügen, ihr könnt auch begeistern. Lebt wohl! Ich besteige den Berg. Kolibri. Hüte dich! Sieh dich nicht um, ich darf dich nicht beschützen. Florian. Marsch, Bursch'! Ich bleib' bei meinem Herrn. Melodram. Er betritt den ersten Weg.

Er war mit Anna Bertlinn verheurathet; beyde waren von einer so vortheilhaften Körpergestalt, daß man sie zu ihrer Zeit für das schönste Ehepaar in Salzburg hielt. Leopold Mozart beschäftigte sich mit dem Hofdienste, die übrigen Stunden wendete er auf Komposition und Violinunterweisung.

Nach Prag zu gehen, für seine lieben Böhmen zu schreiben, hatte für ihn zu viel Reiz, als daß er es hätte ausschlagen können! Eben als Mozart mit seiner Frau in den Reisewagen stieg, stand der Bothe wie ein Geist da, zupfte die Frau an dem Rocke, und fragte: »Wie wird es nun mit dem Requiem aussehen?

Die Böhmen sind stolz darauf, daß er durch eine so erhabene und aus der Tiefe seines Genies geschöpfte Musik ihren guten Geschmack erkannte und ehrte. »Don Juan ist für Prag geschrieben« – mehr braucht man nicht zu sagen, um zu beweisen, welchen hohen Begriff Mozart von dem musikalischen Sinne der Böhmen hatte. Es gelang ihm auch vollkommen diesen Sinn zu treffen und zu rühren; denn keine Oper hat sich hier in einem gleichen Wohlgefallen so lange auf dem Theater erhalten, als Don Juan. Es sind nunmehr 21

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