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Periodenweise deklamiert der Schauspieler seine Rede ab. Zwischen jedem Satze wird eine hinlängliche Pause für den Beifall gelassen, dann weitergesprochen, dann wieder geschwiegen, so daß das Ganze sich wie ein Melodram ausnimmt, zu welchem das Publikum das Akkompagnement liefert.

Der Mann dichtet, komponiert und malt. Über braven Dilettantismus geht es bei Herder nirgends hinaus, aber er schafft für den Hausbedarf brauchbare, gefällige Sächelchen. Die Einladung ist wieder an alle Volkskreise ergangen nach dem Noahrezept: „Von jeder Art zwei Pärchen.“ Dazu sind alle Kinder geladen, die zum großen Teil bei dem Melodram mitspielen.

Er könnte schöner sein. Aber er ist geräumig, und die Akustik ist gut. Auch ist eine hübsche Liebhaberbühne da. Sonst sieht es im Rathaus noch sehr wild aus, und es gehörte viel Tannenreisig dazu, um die unfertigen Wände, Kalkkübel und Schutthaufen zu maskieren, die in der Nähe des Treppenhauses einen unschönen Anblick bieten. Der Lehrer Herder hat ein Melodram geschaffen.

Eduard. Ha, das ist Mozart! O, meine vaterländischen Töne! Ihr könnt nicht nur vergnügen, ihr könnt auch begeistern. Lebt wohl! Ich besteige den Berg. Kolibri. Hüte dich! Sieh dich nicht um, ich darf dich nicht beschützen. Florian. Marsch, Bursch'! Ich bleib' bei meinem Herrn. Melodram. Er betritt den ersten Weg.

Selbn hon ich a kein Schlof, ich schleich lieber bis fruh da um sein... um mein Hof, um mein Hof. Anzengruber: Der Gwissenswurm, III. Akt, 4. Szene Vierte Szene Melodram Leise beginnt die Musik das Bußlied aus dem ersten Akt aufzunehmen und begleitet damit variiert den folgenden Monolog.

In Dostojewskis Leben ist oft der Ansatz Melodram, aber immer wird es zur Tragödie. Es ist ganz auf Spannung gestellt: in einzelne Sekunden, ohne Übergang, sind die Entscheidungen komprimiert, mit zehn oder zwanzig solcher Sekunden der Ekstase oder des Niedersturzes sein ganzes Schicksal fixiert.

Lehrer Herder hatte es sich nicht nehmen lassen, wieder ein Melodram zu dichten, zu komponieren und zu inszenieren. Das Publikum bestand aus Waltersburgern, unseren Bauern, deren Dienstleuten, unserem Personal und fünfzehn Kurgästen. Von diesen fünfzehn Kurgästen genießen zehn Freikur, und von diesen zehn sind sieben Schauspieler ohne Sommerengagement.

Ich sah und hörte kaum etwas von dem Melodram, von dem Gewimmel von Zwergen, Kobolden, Nußknackern, Pfefferkuchenmännlein, Tiergestalten, Besenbinderbuben und all den Mannschaften, die zum üblichen Weihnachtsstück gehören; ich wartete mit Herzklopfen auf den Weihnachtsengel, als dessen Darstellerin Miß Stefenson aus Chikago auf dem riesigen roten Theaterzettel angegeben war.

Sie lehnte ab, doch in letzter Stunde hatte sie Lust hinzugehen und mußte es dulden, daß sich Kapitän Clemendot nach dem Aufgehen des Vorhangs auf den leeren Platz zu ihrer Rechten setzte. Die Truppe führte ein Melodram auf, dessen Handlung das Unglück und den schaudervollen Mord eines schuldlosen Jünglings mit Behagen in die Breite zerrte.

Ich besuchte diese harmlose Weihnachtsfeier mit erregtem Herzen. Einige Tage vor dem Festabend war mir Herder begegnet und hatte mir mitgeteilt, daß nun in seinem Melodram sogar die eigene Nichte von Herrn Stefenson eine Hauptrolle übernehmen und ein kleines Liedchen singen würde. Ich verbarg mühsam meinen Schrecken.