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Aktualisiert: 26. Juni 2025
Niemand hatte davon nähere Kenntnis, und schon war Wilhelm entschlossen, seine Wanderung nach dem ersten Plane fortzusetzen, als Felix ausrief: "Wenn der Vater nicht so eigen wäre, wir wollten Montan schon finden." "Auf welche Weise?" fragte Wilhelm.
Die Nachricht, daß Montan sich in der Nähe befinde, hatte Wilhelmen nachdenklich gemacht. Er überlegte, daß es nicht bloß dem Zufall zu überlassen sei, ob er einen so werten Freund wiedersehen solle, und erkundigte sich daher bei seinem Wirte, ob man nicht wisse, wohin dieser Reisende seinen Weg gerichtet habe.
Er winkte die andern herbei: "Hört ihr pochen?" sprach er. "Es ist der Schall eines Hammers, der den Fels trifft." "Wir hören's", versetzten die andern. "Das ist Montan!" sagte er, "oder jemand, der uns von ihm Nachricht geben kann."
Nun aber sage mir ernstlich, was du darüber denkst, was du davon weißt." Hierauf erwiderte Montan: "Ich weiß so viel wie sie und möchte darüber gar nicht denken." "Hier aber", versetzte Wilhelm, "sind so viele widersprechende Meinungen, und man sagt ja, die Wahrheit liege in der Mitte."
Was es aber gewesen, dürfen wir an dieser Stelle dem Leser noch nicht vertrauen, so viel aber müssen wir sagen, daß hieran sich ein Gespräch anknüpfte, dessen Resultate sich endlich dahin ergaben, daß Wilhelm bekannte: wie er schon längst geneigt sei, einem gewissen besondern Geschäft, einer ganz eigentlich nützlichen Kunst sich zu widmen, vorausgesetzt, Montan werde sich bei den Verbündeten dahin verwenden, daß die lästigste aller Lebensbedingungen, nicht länger als drei Tage an einem Orte zu verweilen, baldigst aufgehoben und ihm vergönnt werde, sich zu Erreichung seines Zweckes da oder dort, wie es ihm belieben möge, aufzuhalten.
Wer andere lehren will, kann wohl oft das Beste verschweigen, was er weiß, aber er darf nicht halbwissend sein." "Wo sind denn aber so vollkommene Lehrer zu finden?" "Die triffst du sehr leicht", versetzte Montan. "Wo denn?" sagte Wilhelm mit einigem Unglauben. "Da, wo die Sache zu Hause ist, die du lernen willst", versetzte Montan. "Den besten Unterricht zieht man aus vollständiger Umgebung.
Felix freute sich, daß jener die Namen von allen wisse, und behielt sie schnell im Gedächtnis. Endlich brachte er noch einen hervor und fragte: "Wie heißt denn dieser?" Montan betrachtete ihn mit Verwunderung und sagte: "Wo habt ihr den her?" Fitz antwortete schnell: "Ich habe ihn gefunden, er ist aus diesem Lande." "Er ist nicht aus dieser Gegend", versetzte Montan.
In diesem Augenblick eröffnete sich die Türe, und Montan trat herein, wie öfters der allzu lang Erwartete plötzlich und unverhofft erscheint. Lydie schritt munter auf ihn zu, umarmte ihn freudig, und indem sie ihn vor Makarien führte, rief sie aus: "Er soll erfahren, was er dieser Göttlichen schuldig ist, und sich mit mir dankend niederwerfen."
Den andern Morgen unterließ er nicht, den ernsten Montan hierüber zu befragen, indem er ausrief: "Gestern konnt' ich dich nicht begreifen, denn unter allen den wunderlichen Dingen und Reden hofft' ich endlich deine Meinung und deine Entscheidung zu hören, an dessen Statt warst du bald auf dieser, bald auf jener Seite und suchtest immer die Meinung desjenigen, der da sprach, zu verstärken.
"Nicht umsonst", rief dieser aus, "habe ich meinen frühern Namen mit dem bedeutendem Montan vertauscht; du findest mich hier in Berg und Kluft eingeweiht, und glücklicher in dieser Beschränkung unter und über der Erde, als sich denken läßt."
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