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Aktualisiert: 22. Juni 2025
Gespensterhafte Blässe lag auf diesem feinen, schönen Gesicht, geheimer Gram oder verschlossenes Kämpfen mit finsterem Leiden schien das muntere, jugendliche Leben aus diesen tiefen, im schönsten Ebenmaß geformten Zügen hinweggewischt zu haben, und ein gemischtes Gefühl drängte sich bei seinem Anblick auf, neugieriges Mitleid schien sich mit zweifelhafter Furcht streiten zu wollen.
Diese Worte flüsterte Frau von Marigny dem Obersten ins Ohr, während sich die schöne Gräfin ganz dem Mitleid hingab, das der Anblick des Herrn von Soulanges ihr einflößte.
Er aber, in dem Respekt, den nur von einer Mutter erzogene Männer vor allem hegten, was Weib hieß, er hatte gleich sich selbst eingesetzt und seinen Namen. Da stand denn doch Gewinn zu Verlust in einem zu argen Mißverhältnis. Und wenn er wenigstens noch eine Spur von Liebe empfunden hätte! Aber nichts, rein gar nichts als ein bißchen Mitleid.
Er hatte Mitleid mit seiner unglücklichen Frau: er sah sie in der schönsten Blüte ihrer Jugend, arm an Gütern wie an Ansehen, zurückbleiben, von den regierenden Fürsten Italiens gehaßt, von den Orsini wenig geliebt und ohne Hoffnung auf eine neue Ehe nach seinem Tode.
Wir dürfen nur annehmen, er habe eben nicht behaupten wollen, daß beide Mittel zugleich, sowohl Furcht als Mitleid, nötig wären, um die Reinigung der Leidenschaften zu bewirken, die er zu dem letzten Endzwecke der Tragödie macht: sondern nach seiner Meinung sei auch eines zureichend.
Aber was ist es für eine fremde, herbe Empfindung, die sich in mein Mitleid für diese Personen mischt? die da macht, daß ich mir dieses Mitleid ersparen zu können wünschte? Das wünsche ich mir bei dem tragischen Mitleid doch sonst nicht; ich verweile gern dabei; und danke dem Dichter für eine so süße Qual. Aristoteles hat es wohl gesagt, und das wird es ganz gewiß sein!
Ich fühlte weder Schadenfreude noch Mitleid; stand bloß und sah zu, so lang, bis ich der General war und mich fähig fühlte, die Rolle zu übernehmen, die er des weiteren durchzuführen hatte.
„Dank?“ entgegnete Imgjor bitter im Ton. „Ich habe ihn nie erwartet und kaum gefunden, wohl aber Undank, Neid, Mißgunst und üble Nachrede. So habe ich mich allmählich äußerlich zu einer kühlen Haltung gezwungen, zu einer fast rauhen Art. Ich unterdrücke die Regungen meines Herzens, mein Mitleid, die Rührung und die Thränen über die häufig entsetzliche Not.
Es ist gewissermassen eine grosse und allgemeine Flucht oder ein Wettrennen der Furcht vor der Not und Entbehrung des Lebens, ohne Mitleid oder Hilfe für die dabei zu Boden Sinkenden, ähnlich jenem berüchtigten Übergang der grossen Armee über die Beresina, wo jeder nur für die eigne Rettung besorgt war und besorgt sein musste.
Wer aber die Kraft hat, im Schweren zu bestehen, der hat auch die Vorahnung der Aufgaben, die es zu bewältigen gilt, darum erscheinen die wahrhaft Fühlenden zuweilen so kalt und herzlos, wenn es sich um ein rasches Mitleid und eilfertige Teilnahme handelt.
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