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Aktualisiert: 22. Juni 2025


Nur konnte er jetzt nicht, wie sonst, seinen Schlitten langsamer fahren lassen, wenn Miezchen zurückblieb, denn er war in der Gewalt des Zuges. Jetzt ging es los, und die lange, lange Kette sauste die glatte Bahn hinunter. Mit einemmal hörte Otto ein furchtbares Geschrei, und er kannte die Stimme. Es war Miezchens Stimme. Was war da geschehen?

Aber von hinten kam eine kräftige Hand, die hob und schob und stützte das wankende Gebäude, bis es glücklich in der Stube angelangt und auf den Tisch gesetzt war, den es gänzlich bedeckte, von oben bis unten. Denn Otto und Miezchen hatten ersonnen, aus ihren Sparbüchsen zum Genesungsfest den allergrößten Rahmkuchen machen zu lassen, den ein Mensch machen könnte.

»Der Mauserhans«, erklärte Miezchen mit voller Überzeugung, »weil du ihm einen Apfel gegeben hast vor einem Jahr.« »Ja, oder der Wilhelm Tell, weil ich ihm den seinigen nicht genommen habe vor ein paar Jahren. Das wäre wohl ebenso wahrscheinlich, du Wunder von einem MiezDamit rannte Otto davon, denn jetzt war’s die höchste Zeit, wollte er den Ritt ins Heu nicht verlieren.

Bscht!" beschwichtigte Otto. "Sei doch still jetzt, ich gehe nun nicht mehr von dir weg, und der Mann kommt nicht mehr. Und wenn du nun gleich ganz still sein willst, so gebe ich dir den roten Zuckerhahn vom Christbaum." Das wirkte. Mit einemmal trocknete Miezchen seine Tränen und gab keinen Laut mehr von sich.

»Dann, dann«, stotterte Miezchen kleinlautdenn es hatte begriffen, daß es auf einmal alles verraten hatte, und daß der Otto den Zuckerhahn zurückfordern würde –, »dann hat er mich doch nicht totgeschlagen.« »So, das war eine Artigkeit von ihm«, lachte der Vater, »und dann weiter?« »Dann weiter gar nichts mehr«, wimmerte Miezchen. »So, so, die Geschichte nimmt also ein fröhliches Ende.

So fuhr es, wie immer, hinter dem Bruder her, nur konnte er jetzt nicht, wie sonst, seinen Schlitten langsamer fahren lassen, wenn Miezchen zurückblieb, denn er war in der Gewalt des Zuges. Jetzt ging es los, und herrlich und ohne Anstand glitt die lange, lange Kette die glatte Bahn hinunter.

Also 'Artischocke' hat der furchtbare Mann dich genannt und den Stecken erhoben, und dann?" "Dann, dann", stotterte Miezchen kleinlaut, denn es hatte begriffen, daß es auf einmal alles verraten hatte und daß der Otto den Zuckerhahn zurückfordern würde, "dann hat er mich doch nicht totgeschlagen." "So, das war nett von ihm", sagte der Vater lachend. "Und dann weiter?"

Aber anstatt zu sitzen, machte Miezchen einen Sprung und rief: »Jetzt hab’ ich’s wieder gehört, so lacht der Onkel Max.« – »Wasschrie Otto und war mit einem Satz bei der Tür. – »Wart! wartschrie Miezchen nach und wollte gleich mit zur Tür hinaus; aber jetzt wurde es abgefaßt und auf den Stuhl gesetzt, die alte Trine hatte jedoch einen schweren Stand mit den zappelnden Füßchen.

»So sei doch nur still jetzt, hör’ Miezchen, tu’ doch nicht so, er hat dich ja doch nicht totgeschlagen; hat er dich denn wirklich geschlagenfragte Otto ganz zahm und teilnehmend, denn er hatte Angst. »Nein«, schluchzte Miezchen, neuerdings überwältigt; »aber er wollte, mit einem Stecken, – so hat er ihn aufgestreckt und hat gesagt: ›Wart du!‹ Und ganz furchtbare Worte hat er mir nachgerufen

In wenig Sprüngen war er im Pfarrhaus. Der Herr Pfarrer hatte noch jemandem Bescheid zu geben; die Frau Pfarrerin rief Otto in den Garten hinaus, er mußte ihr berichten, wie es der Mama gehe und dem Papa und dem Miezchen und dem Onkel Max und den Verwandten in Deutschland, und dann kam der Herr Pfarrer, und Otto mußte erklären, wie er zu der Kommission gekommen war, und was ihm der Lehrer sonst noch aufgetragen habe.

Wort des Tages

ibla

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