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Aktualisiert: 5. Juli 2025
Sie hing trüben Gedanken nach, und als sie mit dem Vetter Schillers Briefe über die ästhetische Erziehung des Menschen kritisch säuberte, sagte sie sich, bei einer entstehenden Pause, ganz innerlich das melancholische Liedchen vor: ’s ischt no net lang, Daß g’regnet hat, Die Bäumle tröpflet no; I han amal a Schätzle ghat, I wollt, i hätt’ es no –
Wir wissen itzt zu wohl die falschen Märtyrer von den wahren zu unterscheiden; wir verachten jene ebensosehr, als wir diese verehren, und höchstens können sie uns eine melancholische Träne über die Blindheit und den Unsinn auspressen, deren wir die Menschheit überhaupt in ihnen fähig erblicken. Doch diese Träne ist keine von den angenehmen, die das Trauerspiel erregen will.
Unsere Shylocks möchten uns wohl das Fleisch ausschneiden, aber sie werden nun und nimmer eine Barauslage zu diesem Behuf wagen, und unsere Kaufleute von Venedig geraten nicht wegen eines lustigen Habenichts von Freund in Gefahr, sondern wegen einfältigen Aktienschwindels und halten dann nicht im mindesten so schöne melancholische Reden, sondern machen ein ganz dummes Gesicht dazu.
Nur ein kleines schmales Wölkchen schien sich an der Spitze des Teinturmes gefangen zu haben und hing droben wie eine melancholische Fahne, mit welcher der Wind spielt. Auch aus Lalandas Fenster fiel ein matter Lichtstrahl ins Dunkel unter der Laube, aber es schien, als ob noch eine Schar Neugieriger vor ihrer Tür stehe.
Bis hierher hatte diese melancholische Gemüths-Verstimmung doch den großen Vortheil für Ihre Sittlichkeit, Sie vor dem Leichtsinn zu bewahren, welcher so oft junge Frauenzimmer Ihres Alters von dem edelen Ziele ihres Daseyns entfernt und der modigen Frivolität Preis giebt ...
In einer Seitengasse schien Streit zu sein, und in der Tat, als Simon näher heranging, sah er eine wüste Szene: zwei Mädchen schlugen, die eine mit der Faust, die andere mit dem roten Sonnenschirmchen, aufeinander los. Den Kampf beleuchtete eine einsame, melancholische Laterne, die die Gesichter teilweise erhellte.
Er hieß Jan Dalaunes und war ein ehemaliger Falkner, dem bei einer Jagd ein Auge ausgeschossen worden. Seitdem hatte er sich der Dichtkunst gewidmet, wobei ihn seine melancholische Gemütsart unterstützte, und er schrieb auch Stücke geistlichen Inhalts.
Seinerzeit gebrauchte sie der melancholische Jacques gegen die Herren des vertriebenen Herzogs im Ardennenwalde mit Erfolg, heute benutze ich sie. Wissen Sie, Herr von Schmidt, der Zauber ist eben unter uns Frauen leise von Mund zu Munde gegeben worden, und so bis auf den heutigen Tag und diese Minute gekommen: =Duc ad me!=«
Sie hielten das Schwert in eiserner Faust. Der Fuss im Stahlschuh trat auf graslose Wüste. Einige beteten. Ganz junge Knaben waren, denen die schweren Gewänder zu schwer erschienen, zu weit der gezackte Goldreif über zarten, bläulich geäderten Stirnen. Sie verblühten in kaum erschlossner Knospe. Melancholische schauten mit Schatten des Wahnsinns in erschrocknen Augen.
Es war die heimliche, ziellose, auf niemanden bezogene, melancholische Sinnlichkeit des Heranreifenden, welche wie die feuchte, schwarze, keimtragende Erde im Frühjahr ist und wie dunkle unterirdische Gewässer, die nur eines zufälligen Anlasses bedürfen, um durch ihre Mauern zu brechen. Der Auftritt, den Törleß erlebt hatte, war zu diesem Anlasse geworden.
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