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Aktualisiert: 18. Juni 2025


Unterwegs begegnete er Herrn Meisenmann und einigen Bauern, denen der Agitator fleißig vordeklamirte. Sie hörten ihm aufmerksam zu und ließen den Gruß Bertrams unerwidert.

»Der Meisenmann ist bei ihm gebliebenfuhr er fort. »Guter Kerl der Meisenmann.« »Sofragte Bertram »der Fanatiker?« »Weich wie Watte. Willst du ihn weinen sehen?« »Trage gar kein Verlangen danach.« »Nun, ich meine nur. Wenn du vielleicht wolltest, dann sprich ihm nur von seinem alten Vater. Das kommt so über die Menschen, wie die Nonne über die Bäume und die Reblaus über die Weinstöcke.

So aufgemuntert trug Simon sein Anliegen, das der sämmtlichen Dienerschaft und auch der Beamten, vor. Die Sache war die. In acht Tagen feiert der Herr Verwalter seine silberne Hochzeit. Der Herr Verwalter hat zwei Töchter, von denen jede »etwas aufsagen« soll. Die eine etwas Böhmisches, und daran lernt sie schon auswendig, der Herr Meisenmann hat's gemacht.

Etwas freier athmete er, als Hugo und Meisenmann sich zu Hagen verfügten und er allein blieb mit den Damen. Die Baronin und Sieglinde fingen an zu flüstern und einander gegenseitig aufzumuntern: »Du, Lindchen, du!« »Um Gotteswillen, nein, du, MamaDie liebende Mutter gab nach.

Muß der Graf an mich gedacht haben, als er sagte: Ich glaube nicht? Er dachte vielleicht an: »Meisenmannrief Bertram wonnig mit wahrem Entdeckerjubel aus. Zu seinem Schrecken antwortete eine Stimme aus der Tiefe des Querganges: »Ich bin's, bitteSimon trat hervor. Der junge Herr Baron schickte ihn, er ließ den Herrn Doktor bitten, zu ihm zu kommen.

Aber die Bevölkerung von Obositz besteht auch aus deutschen Gemeinden, und der Herr Baron und der Herr Verwalter sind für Gleichberechtigung der Nationalitäten. So braucht man denn für die zweite Tochter eine deutsche Ansprache. Herr Meisenmann hat auch die machen wollen, aber alle Leute haben gesagt: Gott bewahre!

Der Judenwirth verleitet den Bauern zum Trinken, giebt ihm Branntwein, so viel er will, bis er Hab und Gut versetzt hat. Dann kommt der Deutsche und kauft den Bauern aus. Den Schluß seiner Rede hatte Meisenmann geradezu an den Baron gerichtet und schien, einmal im Zuge, in immer heftigere Anklagen ausbrechen zu wollen.

Gertrud hatte während dieses Intermezzos nicht mit einer Wimper gezuckt, nicht das geringste Zeichen von Ungeduld über das Jüngelchen gegeben, die mordbrennerischen Blicke, die Meisenmann ihr verstohlen zuwarf, ruhig ausgehalten. Und bei dem ehrfurchtsvoll auf sie gerichteten Blicke Bertrams wechselte sie wieder die Farbe und gerieth in Bestürzung. Wie sollte er sich das erklären?

Sieglinde und Gertrud kamen, die erstere aufgelöst in Verlegenheit, im scheuen Blick die Frage: Was sagen Sie zu meinen Gedichten? die zweite sehr ernst und noch stiller als gewöhnlich. Bertram glaubte zu bemerken, daß Meisenmann sie schon einigemale triumphirend angesehen habe, und war voll Indignation und hätte ihm gar zu gern zugerufen: Sie nimmt dich nicht; mich nicht und dich ebensowenig.

Nach zehn Ehejahren war die Zuneigung dieser beiden Menschen noch warm und begeistert wie junge Liebe und durch die Zeit vertieft, durch Treue geheiligt worden. »Dein Meisenmann säet Drachenzähnesprach Gerhart, der nun auch herbeikam, zu Weißenberg. »Er predigt Deutschenhaß und Antisemitismus.

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