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Aktualisiert: 12. Juni 2025
In einer eignen, ganz sonderbar aufgeregten Stimmung mit hochgerötheten Wangen, die Hand, die ihm Herr Dollinger gedrückt noch fest, fast krampfhaft zusammengepreßt, ließen sie aber Herrn Mehlmeier zurück.
Er betrank sich allerdings nicht, aber er wurde sehr lustig und laut, und Mehlmeier, der ihm gerade nicht regelmäßig, aber doch sehr häufig Gesellschaft dabei leistete, setzte sich dann zu ihm und sang mit ihm, bis sie gewöhnlich Abends von dem wachthabenden Steuermann zur Ruhe verwiesen wurden, weil die zur Coye gegangenen Matrosen nicht schlafen konnten.
»Ich danke Ihnen recht herzlich, mein guter Herr von Hopfgarten, für die freundlichen Worte,« sagte Mehlmeier, wirklich gerührt, »Sie thun mir wohl und eine Bitte hätt' ich wirklich an Sie, wenn Sie dieselbe erfüllen wollten.« »Von Herzen gern und was ist es?« »Sie kennen den Herrn, der der mir damals das Goldstück gab?«
»Einige Tage doch noch eins, mein lieber Mehlmeier, so viele Menschen sind Ihnen hier vorgekommen wissen Sie vielleicht zufällig, wo sich Herr Henkel jetzt aufhält?« »Nein, das ist merkwürdig, den Herrn habe ich auch mit keinem Auge wieder gesehn, seit wir gelandet sind.
»Aber mein bester Herr Mehlmeier,« rief Hopfgarten, das Goldstück zurückweisend, »Herr Dollinger ist ein reicher, ein sehr reicher Mann, und ich weiß «
»Ach lieber Herr Mehlmeier,« rief aber Herr Steinert »ich wollte mir vor allen Dingen die Freiheit nehmen, Sie den Damen hier, die wir so glücklich sind künftige Reisegefährtinnen von uns zu nennen, nach aller Form vorzustellen Herr Christian Mehlmeier von Schmalkalden und aber ich weiß wahrhaftig Ihren eigenen Namen noch nicht, meine Damen «
Mehlmeier amüsirte sich dabei am meisten über seine Witze, die er aber etwas schwer begriff, und gewöhnlich erst dann an zu lachen fing, wenn die Übrigen das Erzählte schon beinah wieder vergessen hatten. Da er aber bei seinem Lachen ein sehr weinerliches Gesicht schnitt, merkten das nur seine nächsten Bekannten.
»Zu den Kleidern? wollten Sie sagen, nicht wahr Herr von Hopfgarten,« sagte Mehlmeier mit einem schwachem Versuch zu lächeln »ja, sie passen nicht recht,« setzte er mit einer ebenso vergeblichen Anstrengung hinzu, seinen Arm soweit aufzudrehen, den Ellbogen in Sicht zu bekommen »es war ein Lohgerber, von dem ich sie in diesem Zustand überkommen. Mir haben sie Alles gestohlen was ich hatte.«
»Ich begreife nur nicht daß sie ihn nicht wieder erwischt haben,« sagte Herr Schultze. »Er wird sich wohl heimlich fortgemacht haben,« meinte Mehlmeier und sah sich erstaunt um, als die Übrigen lachten. »Und solche Scheusale kommen dann alle nach Amerika,« rief der Mann mit dem rothen Schnurrbart, »und nachher soll man's den Amerikanern verdenken, wenn sie von uns Fremden Nichts wollen.«
Mehlmeier in seiner Gutmüthigkeit läßt sich auch beschwatzen, er wird aber doch endlich einmal klug werden, und aufhören sein Geld in diesen Schmutzbrunnen zu werfen.« »Wie der Trunk hier in Amerika die Leute ruiniren kann,« sagte Ledermann, »davon habe ich in der kurzen Zeit meines Aufenthalts hier, schon mehre recht traurige Beispiele gesehn.
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