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Ein und derselbe Tatbestand also, ein Erlebnisganzes bildet den Ausgangspunkt für zwei verschiedene +Betrachtungsweisen+, für den »empirischen Dualismus«, der, philosophisch gedeutet, zu irgendeiner Art des +Monismus+, wenn auch nicht zum Materialismus führt, wofern man sich nur der Korrelation beider Seiten der Gesamterfahrung bewußt bleibt .

Ein Brief, den sie von Garden aus an ihre Freundin Emma Froriep schrieb, ist dafür bezeichnend: "Mit dem Verweisen auf künftige, ewige Seligkeit lockst Du keinen Hund hinter dem Ofen des Materialismus hervor. Diese Hoffnung, so wahr und so tröstlich für den Gläubigen, ist nur ein Reiz zu Spott und Zweifel für den Ungläubigen.

Die Franzosen haben dem Materialismus entsagt und den Uranfängen etwas mehr Geist und Leben zuerkannt; sie haben sich vom Sensualismus losgemacht und den Tiefen der menschlichen Natur eine Entwickelung aus sich selbst eingestanden, sie lassen in ihr eine produktive Kraft gelten und suchen nicht alle Kunst aus Nachahmung eines gewahrgewordenen äußern zu erklären.

Hätte Whitman so wie Faust das Evangelium Johannis zu übersetzen unternommen, sein erster Satz hätte wohl lauten müssen: »Im Anfang war das GefühlEr betont das Gefühl und damit die Poesie als den Anfang alles Lebens und alles Volkes aber auch ganz bewußt, weil er weiß, von welcher Seite her den Amerikanern die Gefahr droht: »Was der amerikanischen Bevölkerung am gefährlichsten istsagt er, »das ist ein Übermaß von Wohlstand, »Geschäft«, Weltlichkeit, Materialismus; was am meisten fehlt ... das ist ein warmes und glühendes Volksgefühl, das alle Teile zu einem Ganzen vereinigen würde.

In ihr fühlte er sich dem Rationalismus und Materialismus, der leeren Kultur des technischen Zeitalters fremd. Aus der Schein- und Außenwelt zog es ihn zur wahren, inneren Welt: zur Welt der Seele. Die aber offenbarte sich ihm nicht bei den Satten, Besitzenden, Hochmütig-Klügelnden, sondern bei den Armen im Geiste, den Ringenden und Leidenden.

Man kann von ihnen Reden hören wie diese: Wir haben nötig, daß die Menschen sich erheben aus dem Materialismus, aus dem äußerlich materiellen Leben, das uns in die Weltkriegs-Katastrophe und in das Unglück hineingetrieben hat, und daß sie sich einer geistigen Auffassung des Lebens zuwenden.

»Sie haben trotz allem Bekenntnis zum historischen Materialismus aus der Geschichte nicht allzu viel gelerntentgegnete ich. »Noch immer ist die Entwicklung die gewesen, daß eine große Bewegung aus sich heraus neue Bewegungen zeugt, deren Träger zunächst nichts sind als ein paar Vorläufer, als Offiziere ohne Armee.

Die gegnerische Ansicht erscheint ihnen als unwürdiges Mißverstehen, als grober, frevelnder Materialismus. »Wie, die Kunst, die uns hoch erhebt und begeistert, der so viele edle Geister ihr Leben gewidmet, die den höchsten Ideen dienstbar werden kann, sie sollte mit dem Fluch der Inhaltlosigkeit beladen sein, bloßes Spielwerk der Sinne, leeres Geklingel!?« Mit derlei vielgehörten Ausrufungen, wie sie meist koppelweise losgelassen werden, obwohl ein Satz zum andern nicht gehört, wird nichts widerlegt noch bewiesen.

Wenn in der später erschienenen Auflage desselben sein Standpunkt mehr nach rechts geht, wie ihm auch von Kritikern seiner Geschichte des Materialismus nachgesagt wird, daß er darin zum Metaphysischen neige, so betrachte ich dieses als die Folgen eines langen und schweren körperlichen Leidens, dem er leider zu früh erlag.

Jener brutale philosophische Materialismus, der alles leugnete, was sich nicht mit Händen greifen ließ, und für die Masse der Sozialdemokraten um so mehr an die Stelle kirchlich-dogmatischen Glaubens getreten war, als sie ihn in naheliegender Begriffsverwirrung mit dem Grundprinzip des Marxismus, dem historischen Materialismus, zusammengeworfen hatten, beherrschte nicht mehr so uneingeschränkt wie früher die Gemüter.