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Aktualisiert: 16. Juni 2025


Und wozu? Mirza. Die letzte Bitte! Rustan. Kommt er morgen früh genug, Mag er wie die andern sprechen. Massud. Nun zur Ruh'! Laß ihn sich selbst. Jedem Sprecher fehlt die Sprache, Fehlt dem Hörenden das Ohr. Gute Nacht denn! Mirza. Rustan! Rustan. Zanga! Morgen früh die Pferde! Zanga. Wohl! Rustan. Sie sind fort! Es pocht doch ängstlich! Sie ist gar zu lieb und gut. Ob auch! Fort!

Dein Derwisch, Der besorgte fromme Mann, Der dort haust in jenem Walde, Sandte kaum nur schnelle Botschaft, Mir zu melden, daß man sage, Rustan habe Streit erhoben Auf der Jagd mit einem Weidmann. Mirza. Streit? Mit wem? Massud. Mit Osmin, heißt es, Unsers Emirs ältstem Sohn, Der am Hof zu Samarkand In des Königs Kammer dienet, Und, mit Urlaub bei dem Vater, Sich den Jägern beigesellt.

Es ist Tag, und sie sind hier. Rustan. Gestern abends? Massud. Wann nur sonst? Rustan. Gestern abends? Und das alles, Was gesehen ich, erlebt, All die Größe, all die Greuel, Blut und Tod, und Sieg und Schlacht Massud.

Muß ein nahes Wesen suchen, Auszuschütten meinen Kummer, Zu erleichtern dieses Herz! Vater, kannst du ruhig schlafen, Denkst nicht mein und meiner Angst? Mirza, du? Mirza. Ich bin's, bin's selber. Wachst du, so wie ich in Kummer? Bist besorgt um ihn, gleich mir? Ist's schon spät? Mirza. Drei Uhr vor Tage. Massud. Tritt nur ein. Mirza. Zu dir? Massud. Jawohl! Gehn zusammen dann hinüber. Mirza.

War er doch nicht immer so. Oh, ich weiß wohl eine Zeit, Wo er sanft war, fromm und mild, Wo er stundenlange saß Auf dem Grund zu meinen Füßen, Bald des Hauses Arbeit teilend, Bald ein Märchen mir erzählend, Bald o glaubt mir, lieber Vater, Er war damals sanft und gut. Hat er seither sich verändert, Ei, er kann sich wieder ändern Und er wird's, gewiß, er wird's. Massud.

Kaum wird's vollends Nacht, so schleicht er, Seines Oheims Blick vermeidend, Leise wohl in sein Gemach. Darum, Mirza, laß uns gehn; Unsre Gegenwart, bedünkt mich, Hielt ihn wohl so lange fern. Mirza. Und Ihr zürnt ihm? Massud. Sollt' ich nicht? Siehst du mich schon flehend an?

Armes Kind, das ist dein Los, Wenn dich, wie ich sonst wohl dachte, Einst an ihn ein festres Band Mirza. Vater, es wird kühl, wir wollen In die Hütte doch zurück. Eh' wir's denken, kommt auch er. Massud. Nun, so sei's denn, wie es ist! Die dort oben mögen walten. Was ihn heut zurückehält, Denk ich wohl beinah zu wissen. Mirza. Wie? Ihr wißt? O sprecht! Massud.

Dies mein Haus und jede Gabe Teil ich mit dem Reu'gen gern, Doch was mehr als Haus und Habe, Meines Lebens tiefsten Kern, Damit laß für jetzt mich sparen, Bis die Zeiten offenbaren, Ob, was floh, auf immer fern. Rustan. Oheim, wie? und du kannst zweifeln? Massud.

Ach, ja wohl. Massud. Nun, und ? Mirza. Keine Spur. Massud. 's ist spät. Mirza. Nacht beinahe. Alle Jäger Ringsum aus der ganzen Gegend Sind zurück schon von den Bergen. Glaubt mir, denn ich kenne alle, Die in jenen Bergen jagen, Muß ich sie nicht täglich zählen, Wenn den letzten ich erwarte? Alle Jäger sind zurück, Er allein streift noch im Dunkeln. Massud.

Massud. Diese, mich willst du verlassen? Rustan. Lange nicht, kehr ich zurück In der Teuern liebe Mitte, Teile wieder eure Hütte, Oder ihr mit mir mein Glück. Mirza. Rustan! Rustan. Mirza! Ich verstehe. Doch wir sehen uns ja wieder, Doppelt glücklich, doppelt froh. Massud. Magst du ihre Tränen schauen Und dich kalt Rustan. Ich kann nicht anders. Massud.

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