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Aktualisiert: 27. Juli 2025
Alle Güte und alles Glück, das sich in einem Angesicht vereinen kann, strahlte aus den Mienen des Vaters. Lächelnd wandte sie sich zu Jörgen, der blaß und verwirrt dastand und nahe daran war, auf Mary zuzustürzen und sie zu umarmen. Aber er fühlte, sie wollte wohl seine Überraschung, seine Dankbarkeit und seine Anbetung, aber keine Zeremonien. Das tat seinem Glück keinen Abbruch.
Sie war noch ärgerlich, als sie Franz Röy das Ergebnis mitteilte; sie habe das Gefühl, sagte sie, Mary wünsche keinen Vermittler. Sie schärfte ihm wieder ein, vorsichtig zu sein. Franz Röy war ganz unglücklich. Alice versuchte auch nicht, ihn zu trösten. Tags darauf kam er wieder. "Ich kann's nicht aufgeben", sagte er. "Ich kann auch an nichts anderes denken."
Der Dampfer legte gerade an, die allgemeine Aufmerksamkeit, auch die des Hundes, wurde von ihnen abgelenkt, und auf diesen Augenblick hatte Jörgen gewartet, um ihm den Stein direkt auf den Leib zu werfen, daß er laut aufheulte. Unmittelbar darauf wandte er sich zu Mary und zog den Hut mit seinem verbindlichsten Lächeln und mit tausend Dank für die genossene Gastfreundschaft.
"Ja," sagte Mary errötend, "es ist Ihnen doch nicht unangenehm, zu mir zu kommen?" "In Ihr Haus am Markt?" fragte Margrete Röy; sie wurde auch rot. "In unser Haus am Markt, ja. Aber ich kann wohl gar nicht mehr 'unser' sagen?" Ihr kamen wieder die Tränen. "Wenn Sie mich nur verständigen, komme ich hin." Acht Tage später kam sie.
Aber an Schleichwege war sie nicht gewöhnt. "Laß mich nur machen," sagte er, "dann erspare ich den alten Leuten eine Enttäuschung." "Aber was soll ich denn sagen?" fragte Mary. "Die Wahrheit, daß Onkel sich sehr über unsere Verlobung gefreut hat, und daß die Zeiten jetzt so schlecht seien, daß wir warten müßten. Das verhält sich doch tatsächlich so." Damit war Mary einverstanden.
Mary aber, die die ganze Zeit über dagesessen und nur auf eine Gelegenheit gewartet hatte, brach jetzt los: "Was geht mich Dein Protégé an?" Und als sei das nicht genug, beugte sie sich vor und sah in Alices lustige Augen hinein. "Du verwechselst uns beide wohl. Du bist selbst in ihn verliebt. Meinst Du, ich habe das nicht lange gesehen?
Sie ging nach oben, um sich zu waschen und umzukleiden, und bat, man möge ihren Vater und Frau Dawes benachrichtigen, daß sie wieder da sei. Das kleine Mädchen war mit in ihrem Zimmer und half ihr; es war Mary nicht angenehm, daß Nanna in jedem freien Augenblick mit dem Hunde spielte; aber sie sagte nichts. Sie sah sehr angegriffen aus. Daß sie geweint hatte, war deutlich zu sehen.
Das machte ihn ungeduldig, um so mehr als Mary und er jedesmal in ihrem Gespräch unterbrochen wurden. "Wollen wir nicht lieber aussteigen und ein Stück gehen?" fragte er. Aber davor hatte Alice die meiste Angst; auf was für Gedanken konnte er da nicht kommen?! "Sehen Sie sich doch um!" rief sie ihm zu. "Ist es nicht, als wenn die Farben hier Chöre singen?" "Wo?" fragte er gereizt.
"Es soll Sie daran erinnern, lieber Freund, daß Sie Mary nicht kennen. Sie kennen die Welt nicht, in der sie lebt. Sie sind ein Waldbär." "Kann sein, daß ich ein Waldbär bin. Dagegen sage ich nichts. Aber wenn sie nun Freude an einem Waldbären hat? Man kann sich in solchen Dingen nicht täuschen." Er wollte sich seine festliche Stimmung nicht trüben lassen.
Alice erklärte Mary, die Statue eines Athleten sei bei der Aufstellung zerbrochen. "Ein Athlet?" fragte Franz Röy, der etwas abseits stand und jetzt eilig herzukam. Die beiden andern lächelten. "Ein Athlet? Sprachen Sie nicht von einem Athleten?" "Ja", sagten sie und lachten. "Ist dabei etwas zu lachen?" fragte er. "Ich habe einen Vetter, der ist Athlet." Nun lachten die beiden Damen erst recht.
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