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Aktualisiert: 15. Juni 2025
Es war ein Sonntagabend Anfang des Sommers; der Pfarrer war aus der Kirche nach Hause gekommen, und Margit hatte bis gegen sieben Uhr bei ihm gesessen. Da verabschiedete sie sich und eilte die Treppe hinunter auf den Hof hinaus, denn dort war eben Eli Böen in Sicht gekommen, die solange mit dem Sohn des Pfarrers und ihrem eignen Bruder gespielt hatte.
Leb' wohl, Margit vom Heidehof, ich will nicht mehr, wie bei jenem Tanz, zuviel nach Dir schauen. Mögest Du gut essen und schön schlafen und Dein neues Tuch fertig weben, und schaufle vor allen Dingen den Schnee weg, der vor der Kirchtür liegt. Ergeben
In dieser Nacht träumte Margit von einer großen roten Kuh, die sich auf ihr Feld verlaufen hatte. Sie sollte sie hinausjagen, aber wie sie sich auch abmühte, sie konnte nicht vom Fleck kommen. Die Kuh stand ganz ruhig da und fraß so lange, bis sie satt und rund war, und inzwischen schaute sie immer einmal aus großen, schweren Augen zu ihr hin.
"Ja, Gott helfe mir," sagte Margit, "ich kann ja nie was andres als gutes von ihm sagen, und doch ist es so schwer"; sie sah sehr sorgenvoll aus. "Ist denn wieder die alte Sehnsucht über ihn gekommen?" fragte der Pfarrer. "Schlimmer als je", sagte die Mutter. "Ich glaube nimmer, daß er bei mir bleibt, wenn der Frühling kommt." "Er hat doch versprochen, Dich nie zu verlassen."
"Hör' mit dem Gegröhle auf", sagte Nils; er hatte sich der Länge nach aufs Bett geworfen. Margit hielt inne.
Acht Tage, nachdem Schneider Nils zu Margit Kampen gebracht war, kam von den Amerikanern die Nachricht, er möge sich bereit halten. Er wand sich gerade in furchtbaren Schmerzen und schrie, indem er die Zähne zusammenbiß: "Laß sie zur Hölle fahren!" Margit stand, als habe sie keine Antwort bekommen. Er bemerkte das, und nach einer Weile wiederholte er langsam und matt: "Laß sie reisen!"
Er wartete diesen Abend vergebens auf Margit, aber er sang, während er dort auf- und abging, sein Lieblingslied: Hoch den Kopf, du frischer Gesell! Schwand eine Hoffnung, wird dir schnell Vor Augen die neue glühen Und flugs entflammen und sprühen. Hoch den Kopf, blicke weit und frei! Etwas ist da, das ruft: "komm herbei!" Mit tausend Zungen, die preisen Den Frohmut in sieghaften Weisen.
"Beeil' Dich 'n bißchen!" rief der Großvater von der Höhe. Und Margit stand auf und stieg langsam den Berg hinan. "Du hast ja Dein Strumpfband verloren!" rief
Hinaus kam er nicht, und mit denen, die ihn besuchten, sprach er nicht. In der ersten Zeit trug Margit ihm die Dorfneuigkeiten zu, aber er war immer verstimmt hinterher; da ließ sie es sein. Gegen den Frühling saßen er und Margit länger als gewöhnlich nach dem Abendbrot zusammen und besprachen etwas. Der Junge wurde ins Bett geschickt.
"Der Schulmeister." "Der Schu-Schu-Schulmeister? Denkst Du, der kümmert sich um den?" "Ja, der hat ihn doch auf die Ackerbauschule geschickt." "Der Schulmeister?" "Der Schulmeister!" "Hör', Margit, ich will von dem Gelaufe nichts wissen; Du sollst hier weg. Du machst mir bloß Sorge und Kummer, gerade wie Deine Mutter, bloß Sorge und Kummer.
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