Vietnam or Thailand ? Vote for the TOP Country of the Week !
Aktualisiert: 19. Juni 2025
»Ach so, du hast nur für die Frau Pfarrer geschrieben,« sagte der Pfarrer, »aber für Maja Lisa nicht?« Man konnte es seinem Ton wohl anmerken, daß er auch jetzt nicht glaubte, sie sage die Wahrheit. »Vielleicht kannst du dich noch darauf besinnen, wovon der Brief handelte, den du für die Frau Pfarrer geschrieben hast?«
Und sie wagte sogar hinzuzufügen, Tante würde sich gewiß am meisten freuen, wenn Vater und Mutter selbst hinkämen. Aber so leichten Kaufs kam Maja Lisa nicht weg, das merkte sie bald: Vater lehnte sich in seinen Stuhl zurück und sah nicht sehr erfreut aus, und er dachte wohl, auch die Verwandtenliebe habe ihre Grenzen.
Natürlich ist der Mensch dabei im Spiel, wie gewöhnlich, wenn etwas passiert. Unsereiner sieht sich vor, aber der Mensch ist unvorsichtig und greift mitunter zu, als ob man ein Stück Holz wäre. Soll ich Ihnen erzählen, wie sich dieser beklagenswerte Vorfall zugetragen hat?“ „Ach bitte,“ sagte Maja und setzte sich zurecht, „das wäre mir sehr interessant. Sie haben sicher ungemein viel erfahren.“
„Mein Gott“, sagte er. „Das war ganz schrecklich. Ohne meine Geistesgegenwart wäre ich zweifellos ein Opfer Ihrer Geschwätzigkeit geworden.“ „Geht es Ihnen besser?“ fragte die kleine Maja. Kurt hielt seine Stirn. „Danke, danke, wenn dieses Schwindelgefühl weicht, werde ich Ihnen genaue Auskunft geben.“
Er schwieg, und ohne noch etwas hinzuzufügen, ließ er den Brief in ihren Schoß niedergleiten. Sie las die Adresse. Der Brief war an den hochgelehrten Herrn Hilfsprediger Erik Lyselius gerichtet, also an ihren Vater. Nie, niemals in ihrem ganzen Leben, hatte sich Maja Lisa so gekränkt gefühlt.
Sie wußte nie recht, ob er etwas im Ernst oder im Scherz meinte. „Ich bin in dieser Gegend fremd,“ sagte sie freundlich, „sonst würde ich Sie sicher kennen, aber ich bitte Sie, sich zu merken, daß ich zur Familie der Bienen gehöre, und daß ich durchaus keine Wespe bin.“ „Ach Gott,“ sagte der Grashüpfer, „das ist doch dasselbe.“ Maja konnte vor Aufregung kaum sprechen.
Fallen Sie nur nicht von Ihrem Podium, Mamsell. Sie sind eine Wespe, nicht wahr?“ Etwas Schlimmeres hätte nun der kleinen Maja in aller Welt nicht begegnen können. „Schockschwerenot!“ rief sie. „Hoppla!“ antwortete der Grashüpfer und fort war er. „Ich werde ganz nervös über so einer Person“, sagte Maja und beschloß fortzufliegen.
»Siehst du, Maja Lisa, in der ersten Zeit nach meiner Verheiratung ging ich heim nach Lövdala, sooft ich nur konnte. Ich sah wohl, daß das den Leuten hier auf Svansskog nicht angenehm war; aber ich ging trotzdem, denn ich hatte Heimweh, und im Anfang war ich gar nicht glücklich hier. Es war nicht so leicht für mich, das kann ich dir sagen.
„O, danke,“ sagte Maja, „ich kann abfliegen, wo ich will.“ „Das haben Sie vor mir voraus,“ sagte Peppi, „ich habe etwas Mühe mit der Entfaltung der unteren Flügel.“ Er drückte ihr die Hand und schob den letzten Vorhang zur Seite. „O Gott, der blaue Himmel,“ jubelte Maja, „leben Sie wohl.“
„O ja“, rief Puck und machte einen kleinen Luftsprung in die Sonne. „Die Fliegen sind das kühnste Geschlecht, das die Erde bevölkert. Sie werden überall sehen, daß wir stets nur dann flüchten, wenn es besser ist, aber wir kommen immer wieder. Haben Sie schon einmal auf einem Menschen gesessen?“ Maja verneinte und sah schräg und mißtrauisch auf die Fliege.
Wort des Tages
Andere suchen