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Aktualisiert: 19. Juni 2025
Rasch wendete sich Maja Lisa dem Fenster zu, und da sah sie einen großen schönen Mann aus einem kleinen grün angestrichenen Schlitten steigen. Er trug einen Anzug aus eigengewobenem Fries, der ganz hell, ja fast weiß war; er hatte keinen Pelzrock an, aber an der freimütigen Art, mit der er dem Hausherrn die Hand schüttelte, konnte man gleich sehen, daß er ein Herr von Stand war.
So begann er denn, sie zu ermahnen, und sagte, es gehe doch wirklich nicht an, daß sie so verdrießlich dasitze, sie könne ja an einem andern Tag mit der Pfarrerstochter zusammen sein. Aber die Braut hörte nicht auf ihn. Sie schnitt wieder an ihrem Stück Brot herum, und nach einer Weile seufzte sie abermals: »Ach, ach, ach! Daß mich Maja Lisa nicht als Braut sieht!«
Plötzlich höre ich meine bedauernswerte Cousine aus dem Dunkel schrein: ‚Fridolin, ich klebe!‘ Ich vernahm noch ein verzweifeltes Zappeln, dann wurde es still, und der Specht hämmerte schon nebenan. Um meine Cousine war es geschehn, sie war bereits verschlungen. Sie hieß Agathe.“ „Fühlen Sie mal, wie mein Herz klopft,“ sagte Maja leise, „Sie hätten es nicht so rasch erzählen sollen.
„Ach, das bin nur ich“, stammelte Maja. „Entschuldigen Sie, daß ich gestört habe.“ „Warum weinst du denn?“ „Ich weiß es nicht,“ sagte Maja, „vielleicht nur, weil Sie so schön sind. Wer sind Sie, ach sagen Sie es mir, wenn ich nicht zuviel verlange. Sie sind sicher ein Engel.“ „O nein,“ sagte das kleine Wesen und blieb ganz ernst, „ich bin nur ein Blumenelf. Aber du kannst ruhig du zu mir sagen.
Während die erfahrene Kassandra der kleinen Maja, deren Erlebnisse ich erzählen werde, die großen blanken Augen trocknete und ihr die zarten Flügel etwas in Ordnung zu bringen suchte, brummte der große Bienenstock bedrohlich, und die kleine Maja fand es sehr warm und sagte es ihrer Begleiterin. Kassandra sah sich besorgt um, aber sie antwortete der Kleinen nicht gleich.
Nein, Maja Lisa konnte es nicht länger aushalten! Deshalb stand sie auf und tastete nach der Türe. Aber als sie die Klinke aufmachen wollte, war irgend etwas daran nicht in Ordnung, Maja Lisa konnte sie nicht gleich aufbringen, sondern zog und rüttelte und sank plötzlich zusammen und fiel zu Boden
Alle fühlten, daß ein Gewitter im Anzug war; aber keines wußte, über wen es losbrechen würde, bis der Pfarrer sich jetzt direkt an Maja Lisa wendete. »Du weißt wohl schon alles von der Frau Pastor Liljecrona, die hier sitzt?« sagte er. Maja Lisa saß mit niedergeschlagenen Augen da. Sie wagte nicht ihren Vater anzusehen.
Und außerdem, wie gut sei es doch für Maja Lisa, daß sie nun lernen könne, wie ein Tisch gedeckt und wie die Speisen angerichtet und aufgetragen werden sollten, und zwar von jemand, der so gut wisse, wie es in feinen Häusern zugehe.
„Die Königin darf nicht vor Sonnenaufgang geweckt werden“, sagte der eine von ihnen. Da schrie Maja so laut und leidenschaftlich, wie die beiden wohl niemals eine Biene haben schreien hören: „So erwacht die Königin vielleicht nie mehr zum Leben!
Nun aber hatte es den ganzen Frühling hindurch wie ein schwaches Feuer in ihr geglimmt, sie aber hatte das Gefühl nicht mit Namen nennen können. Doch jetzt schlug die Liebe in ihr empor wie ein loderndes Feuer, und sie verwunderte sich fast, daß die Flammen nicht aus ihr herausschlugen. Da wandte sich Maja Lisa um. Alles war auf einmal ganz anders geworden. In ihrem Herzen brannte die Liebe.
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