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Maren nickte. "Das allergrausenhafteste aber", fuhr Andrees fort, "war seine Stimme. 'Wenn sie es wüßten, wenn sie es wüßten! schrie er, 'die Flegel, die Bauerntölpel! Und dann sang er mit seiner schnarrenden, quäkenden Stimme ein seltsames Sprüchlein; immer von vorn nach hinten, als könne er sich gar daran nicht ersättigen. Wartet nur, ich bekomm's wohl noch beisammen!"

Sie ließ ihr Haupt an seiner Brust liegen, sie nahm spielend seine Finger in die ihren, ihre Blicke wurden sehnsuchtsvoll und dann erzählte sie, wie sie oft an deutschen Küsten geschwommen sei und deutschen Schiffern gelauscht habe, wenn sie nachts in ihren Kuttern sich ihre Mären erzählten oder ihre schwermütigen Lieder sangen.

Der stürzte sich schon wieder tosend über die Felsen und floß dann strömend in der breiten Rinne unter den dunklen Linden fort. Sie mußten, als sie hinabgestiegen waren, an der Seite unter den Bäumen hingehen. Als sie wieder ins Freie traten, sah Maren den fremden Vogel in großen Kreisen über einem See schweben, dessen weites Becken sich zu ihren Füßen dehnte.

Geiselher der junge sprach zu der Mutter da 566 Und auch zu seiner Schwester, als er die beiden sah: "Uns ist gekommen Siegfried, der Held aus Niederland; Ihn hat mein Bruder Gunther her zum Rheine gesandt. "Er bringt uns die Kunde, wie's um den König steht; 567 Nun sollt ihr ihm erlauben, daß er zu Hofe geht: Er bringt die rechten Mären uns her von Isenland."

"Wir sind am rechten Orte, denk ich!" sagte Andrees. Maren nickte. "Du mußt nun hier zurückbleiben, bis ich wiederkomme."

Mit grimmigem Muthe griff Hagen gleich zur Hand 1621 Zur Seite nach der Scheide, wo er ein Waffen fand: Er schlug das Haupt ihm nieder und warf es auf den Grund. Bald wurden diese Mären den stolzen Burgunden kund. Im selben Augenblicke, als er den Fährmann schlug, 1622 Glitt das Schiff zur Strömung; das war ihm leid genug.

Maren saß aufgerichtet mit gefaltenen Händen. "Frau Trude, es regnet", sagte sie leise. Diese nickte kaum merklich mit ihrem schönen blonden Kopfe; sie saß wie träumend.

Ist euer Sohn erwachen, er tröstet euch den Muth. Derweil soll euch dienen mancher Degen kühn und gut." Sie sprach: "Mein Herr Siegmund, ich kann nicht mit euch gehn. 1122 Ich muß hier verbleiben, was halt mir mag geschehn, Bei meinen Anverwandten, die mir helfen klagen." Da wollten diese Mären den guten Recken nicht behagen.

"Neu- oder altgläubig!" rief er, "geht hin und sucht Eure Regenfrau und sprecht Euer Sprüchlein, wenn Ihr's noch beisammenkriegt! Und wenn Ihr binnen heut und vierundzwanzig Stunden Regen schafft, dann !" Er hielt inne und paffte ein paar dicke Rauchwolken vor sich hin. "Was dann, Nachbar?" fragte die Frau. "Dann dann zum Teufel, ja, dann soll Euer Andrees meine Maren freien!"

Bald darauf trat der junge Bauer ins Zimmer und legte das tote Tier vor den Frauen auf den Estrich. "Da habt ihr's!" sagte er finster, indem er sich mit der Hand den Schweiß von der heißen Stirn strich. Die Frauen sahen mehr in sein Gesicht als auf die tote Kreatur. "Nimm dir's nicht so zu Herzen, Andrees!" sagte Maren. "Wir wollen die Regenfrau wecken, und dann wird alles wieder gut werden."